Der Reality-Show von ProSieben sind die Bestwerte beim werberelevanten Publikum in der Donnerstags-Primetime weiter nicht zu nehmen. RTL verbuchte einen sehr schwachen Abend.
Wie bereits in den vergangenen Wochen thronten die ungewöhnlichen Paare von ProSieben am Donnerstagabend an der Spitze des Programms bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch nach dem Ende der jüngsten
«Germanys Next Topmodel»-Staffel ist den Unterföhringern mit ihren Reality-Programm das Zepter am Donnerstagabend nicht zu nehmen. Zugegeben: RTL liefert als normalerweise größter Konkurrent mit Serienwiederholungen momentan auch nicht das stärkst mögliche Programm ab, trotzdem keine selbstverständliche Leistung. Im Vergleich zu den vergangenen beiden Wochen machte die Show dieses Mal sogar einen ordentlichen Sprung nach oben. Denn mit 0,87 Millionen klassisch Umworbenen landete
«Beauty & The Nerd» bei ausgezeichneten 13,5 Prozent Marktanteil, ein Plus von 1,4 Prozentpunkten. Erstmals seit dem Staffelauftakt waren wieder über 13 Prozent Sehbeteiligung zu holen.
Auch insgesamt lief es für die Models mit ihren schrägen Partnern weiter gut. Hier verbesserte sich die neue Ausgabe im Vergleich zur Vorwoche um 0,5 Prozentpunkte auf gute 4,8 Prozent. Zur besten Sendezeit entscheiden sich 1,17 Millionen Zuschauer für die Reality-TV-Show. Im Anschluss machte
«red.» für ProSieben mit starken Einschaltquoten weiter. Da 0,69 Millionen Zuschauer insgesamt und davon 0,53 Millionen aus der klassischen Zielgruppe dranblieben, hielt sich der werberelevante Marktanteil mit 11,7 Prozent bis Mitternacht im schönen zweistelligen Bereich. Der Donnerstagabend lief für ProSieben mal wieder sehr gut.
Wie bereits angedeutet musste RTL dagegen kleinere Brötchen backen. Alte Folgen von
«Der Lehrer» und
«Doctor's Diary» blieben beim werberelevanten Publikum einstellig und waren noch weniger gefragt als in den Wochen zuvor. Mit mageren 6,7 und 6,6 Prozent hatte man gegen die rote Sieben (und auch viele andere kleinere Konkurrenten) klar das Nachsehen. Das blieb auch zu später Stunde so, obwohl Oli Pocher mit seiner Frau Amira nach dem schwachen Lead-In noch das Beste draus machte. Insgesamt fielen die Reichweiten für das Abendprogramm von RTL mit zunächst 0,83 und später 0,89 und 0,75 Millionen Zuschauern sehr bescheiden aus. Am Ende musste sich auch
«Pocher - gefährlich ehrlich» mit unterdurchschnittlichen 11,0 Prozent Marktanteil und 0,46 Millionen Zuschauern beim werberelevanten Publikum zufrieden geben. Kleiner Trost: Im Vergleich zur Vorwoche lief es deutlich besser. Zum Auftakt der neuen Folgen waren zunächst nur maue 8,2 Prozent drin gewesen.