Na endlich: Neues Filmfutter vom Regisseur des Stop-Motion-Kunstfilms «Anomalisa».
Anfang 2018 wurde bekannt, dass Netflix mit Oscar-Preisträger Charlie Kaufman zusammenarbeitet. Lange Zeit hieß es, dass der Video-on-Demand-Dienst die von Kaufman inszenierte und verfasste Romanadaption
«I'm Thinking of Ending Things» (in Deutschland ist der Roman als
«The Ending – Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum» bekannt) im Jahr 2019 veröffentlichen wird. Aber daraus wurde nichts. Und nun endlich hat Kaufmans neustes Filmprojekt ein Veröffentlichungsdatum: Wie Netflix mitteilt, wird der VoD-Service «I'm Thinking of Ending Things» am 4. September 2020 zum Abruf bereitstellen.
«I'm Thinking of Ending Things» basiert auf dem Debütroman des Schriftstellers Iain Reid, von dem Kaufman ein großer Fan ist. Jessie Buckley («Taboo») übernimmt die ursprünglich für «Captain Marvel»-Star Brie Larson vorgesehene Hauptrolle: Es geht um eine Frau, die während eines Roadtrips zu ihren künftigen Schwiegereltern darüber nachdenkt, ob es nicht klüger wäre, mit ihrem Partner Schluss zu machen. Als die Reise eine unerwartete Wendung nimmt, begibt sich die Trennungswillige auf einen Gedankentrip zwischen "Was wäre, wenn ..."-Überlegungen und schierer Angst ...
In weiteren Rollen sind unter anderem Jesse Plemons («Game Night»), Toni Collette und David Thewlis («Gefährten»). Likely Story produzierte den Film. Łukasz Żal («Cold War – Der Breitengrad der Liebe») führte die Kamera. Kaufman wurde durch seine Skripts zu den melancholisch-skurrilen Filmen «Being John Malkovich», «Adaption» und «Vergiss mein nicht!» zu einem angesehenen Hollywood-Autoren. Mit «Synecdoche, New York» und dem Stop-Motion-Film «Anomalisa» lieferte er darüber hinaus zwei von der Kritik umjubelte Regiearbeiten ab, denen jedoch kein Mainstream-Erfolg vergönnt war.