Trotz Studiopublikum geht’s für «Pocher» abwärts

Oliver Pocher trat am Donnerstagabend vor Studiopublikum auf. Auch wenn er somit eine Art Corona-Fernsehpionier ist, lassen die Quoten zu wünschen übrig.

Die TV-Kritik zur Show

Unsere inhaltliche Bewertung der Premierenfolge von «Pocher - gefährlich ehrlich!» können Sie hier noch einmal in Ruhe nachlesen.
Es kam zu einer Wende in der deutschen Fernsehlandschaft: Am Donnerstagabend kam nach vielen Wochen mit «Pocher – Gefährlich ehrlich!» die erste neue deutsche TV-Show mit Studiopublikum daher. Statt voller Studioränge gab es nur ein paar Tische mit Interessenten, die Mund-Nase-Schutz tragend Pocher lauschten – aber Fortschritt ist Fortschritt. Jedenfalls in Sachen "Rückkehr zum TV-Alltag". Denn in Sachen Quoten ging es für Pocher nicht vorwärts, sondern abwärts: 0,69 Millionen Showfans schalteten ab 23.10 Uhr rein, damit erreichte RTL eine Gesamtsehbeteiligung in der Höhe von bloß dürftigen 4,9 Prozent.

In der Zielgruppe landete «Pocher – Gefährlich ehrlich» diesen Donnerstagabend derweil bei einem Marktanteil von mäßigen 9,8 Prozent. Die Reichweite belief sich auf 0,42 Millionen Werberelevante. Zum Vergleich: Vergangene Woche generierten Oliver und Amira Pocher noch 0,46 Millionen Umworbene, das glich einem akzeptablen Marktanteil von 11,0 Prozent. Insgesamt standen am letzten Donnerstag im Juni 2020 0,75 Millionen Fernsehende auf dem Zettel. Das bescherte RTL magere 5,3 Prozent beim Gesamtpublikum.

Vor «Pocher – Gefährlich ehrlich» sah es für RTL auch nicht gerade löblich aus: Eine Doppelfolge «Der Lehrer» eröffnete die Primetime mit 1,21 und 1,15 Millionen Serienfans. Das bedeutete 4,3 und 4,1 Prozent Marktanteil bei allen. 0,63 und 0,64 Millionen Werberelevante entsprachen unterdessen mauen 8,5 Prozent für beide Folgen des Abends.

«Doctor's Diary» schloss ab 22.15 Uhr mit 0,93 Millionen Interessenten an. Unter den Zuschauerinnen und Zuschauern befanden sich 0,49 Millionen 14- bis 49-Jährige. Somit kamen 4,5 Prozent Marktanteil bei allen zusammen sowie 8,1 Prozent in der Zielgruppe.
03.07.2020 08:36 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/119557