Im Duell der Primetime-Musik-Shows gab es am Freitagabend gleich zwei Gewinner. Während Sat.1 den Senderschnitt mit «United Voices» auf einmal locker toppte, sicherte sich RTL die Marktführung.
„
«United Voices» ist ein Format, das es so in dieser Art zuvor noch nicht gab. Es ist eine sehr schöne und positive Show, in der es keinen richtigen Gewinner oder Verlierer gibt. Die Rollenverteilung ist auch eine ganze andere, denn bei «United Voices» sind die Fans die Stars. Der Star ist quasi von seinen Fans abhängig und das macht die Show auch so spannend.
”
Moderatorin Sarah Lombardi bei Quotenmeter.de
Rund vier Monate nach Ausstrahlung der Premiere zeigte Sat.1 am Freitagsabend Ausgabe zwei von
«United Voices - Das größte Fanduell der Welt». Und siehe da: Während der ersten Folge, die von Kritikern überwiegend positiv bewertet wurde, kein Quotenerfolg zuteil wurde, ging es im zweiten Anlauf nun deutlich nach oben. Nachdem den Auftakt im März nur 6,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgt hatten, schalteten für das Fanduell zwischen Angelo Kelly und The BossHoss an diesem Freitag schöne 9,5 Prozent ein. Auch die Reichweite bei allen stieg um rund 270.000 Zuschauer auf 1,42 Millionen Zuschauer an, der Gesamt-Marktanteil kletterte infolgedessen auf ordentliche 5,4 Prozent.
Der gute Primetime-Vorlauf verhalf letztendlich auch
«Genial daneben» zu einem Staffelbestwert. Nachdem die Comedy-Show in den vergangenen Wochen zwischen schwachen 5,4 Prozent und mäßigen 7,4 Prozent der Umworbenen gependelt war, steigerte sie sich an diesem Freitag auf überdurchschnittliche 7,9 Prozent. Insgesamt blieben für das einstündige Format 0,94 Millionen Zuschauer und 4,5 Prozent des Publikums bei Sat.1. Kleiner Wermutstropfen: Der Ableger
«Genial daneben - Das Quiz» hatte am Vorabend einmal mehr einen schlechten Job gemacht. Gegen 19 Uhr holte die Sendung mit 0,74 Millionen Zuschauern insgesamt und 3,3 Prozent in der Zielgruppe die schwächste Quote seit über einem Monat.
Aber zurück in die Primetime: Trotz deutlich gestiegener Quoten wusste sich «United Voices» hier nicht gegen eine Wiederholung von
«Die Ultimativen Chart Show» bei RTL durchzusetzen. Eine Folge zu den erfolgreichsten Sommerhits aller Zeiten reizte beim Kölner Privatsender ab 20.15 Uhr durchschnittlich 1,73 Millionen Menschen, was mit überdurchschnittlichen 14,2 Prozent beim jungen Publikum einherging. Insgesamt verpasste die Show mit Oliver Geissen den Senderschnitt angesichts von 7,8 Prozent hingegen knapp.
Dafür lief es auch im Umfeld der «Chart Show» sehr beachtlich. So sicherte sich
«Guten Zeiten, schlechte Zeiten» am Vorabend mit 0,84 Millionen Werberelevanten (insgesamt 2,42 Millionen Zuschauer) und 15,3 Prozent den Tagessieg beim jungen Publikum, bevor auch das
«Nachtjournal» um Mitternacht zu überzeugen wusste. 1,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 17,2 Prozent der Jüngeren hielten die Nachrichten zur Geisterstunde vom Schlafengehen ab.