Doch es gibt auch einen Wermutstropfen, denn der erhoffte Aufschwung blieb «Schwiegertochter gesucht» trotz erneuerter Formel verwehrt.
Frischer Wind wurde versprochen, ein neuer Sendeplatz wurde geboten:
«Schwiegertochter gesucht» ist zurück. Fünf Junggesellen möchten nicht länger alleine sein und machen sich mit der in der Vergangenheit häufig und scharf kritisierten Unterstützung von RTL und Vera Int-Veen auf die Suche nach Mrs. und Mr. Right. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit Guido und Anke, die sich 2017 beim unter anderem von Jan Böhmermann in die Pfanne gehauenen Format kennen - und lieben gelernt haben. Mittlerweile haben sie einen Sohn und sind verheiratet.
2,63 Millionen Neugierige schalteten ab 20.15 Uhr RTL ein, um herauszufinden, ob sich die «Schwiegertochter gesucht»-Redaktion an die Versprechungen hält, einen netteren Tonfall anzuschlagen und auf Alliterationen zu verzichten. Das bescherte RTL sehr gute 9,7 Prozent Marktanteil insgesamt.
In der kommerziell wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen standen wiederum ebenfalls sehr gute 14,3 Prozent Marktanteil auf der Rechnung. Die Reichweite belief sich auf 1,05 Millionen Umworbene. Somit war das Kuppelformat die am zweithäufigsten gefragte Sendung des Tages bei den Werberelevanten –
«GZSZ» erreichte ab 19.40 Uhr 1,15 Millionen Jüngere.
Auch wenn diese Zahlen am RTL-Senderschnitt gemessen sehr gut sind, bleibt jedoch festzuhalten: Die erhoffte, große Erneuerung des Interesses an «Schwiegertochter gesucht» blieb aus: Die letzte reguläre Ausgabe auf dem alten Sonntagsprogrammplatz erreichte mehr Menschen (2,94 Millionen) insgesamt, in der Zielgruppe wurde zuletzt am 3. Februar 2019 eine höhere Quote erzielt. Ein Aufschwung sieht anders aus …