Entrüstung bei den Fans und beim Sender: Eine Hälfte des «Beauty & The Nerd»-Siegerdoppels hat gelogen.
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Illyas Wahrheit von gestern ist heute eine bestätigte Lüge. Wir haben uns im Sinne des Fair Play dazu entschieden, die Gewinnsumme in Höhe von 25.000 Euro zu spenden und nicht an Illya auszuzahlen. Wer willentlich sowohl den Sender, die anderen Teilnehmer als auch die Zuschauer belügt, kann nicht belohnt werden.
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ProSieben-Sendersprecher Christoph Körfer
Die von ProSieben als soziales Experiment positionierte Kuppel-Realityshow
«Beauty & The Nerd» beschert dem Münchener Privatsender nach Abschluss von Staffel zwei ein nennenswertes Novum: Erstmals in der Geschichte von ProSieben weigert sich der Sender, das Gewinnerpreisgeld auszuzahlen. Stattdessen wird ProSieben den für den «Beauty & The Nerd»-Sieg ausgeschriebenen Betrag von 25.000 Euro über den "Red Nose Day" an die Kinderhilfsorganisation "Die Arche" spenden.
Der Hintergrund dessen: Kandidat Illya verriet auf seinen Social-Media-Kanälen, dass er seit zwei Jahren liiert sei – und das, obwohl er sich zuvor gegenüber dem Teilnehmerfeld des Formats, dem TV Publikum, dem Auftragsproduzenten und dem Sender unentwegt als Single bezeichnete. "Eine klare Täuschung aller Beteiligten", urteilt ProSieben in einem Pressestatement. "Da er bewusst falsche Angaben gemacht hat, war die Entrüstung nach Ende der Show bei seinen Mitspielern und den Zuschauern groß. ProSieben zieht die Konsequenz und spendet die Gewinnsumme", führt der Sender weiter aus.
Der Gewinn von Illyas Mitspielerin Kim bleibt dabei allerdings unangetastet – sie habe sich schlussendlich ja nichts zuschulden kommen lassen. Unterm Strich landete «Beauty & the Nerd» in Staffel zwei übrigens bei einer Reichweite von 1,25 Millionen Interessenten, darunter befanden sich 0,95 Millionen Werberelevante. Das resultierte in gute bis sehr gute 4,6 Prozent bei allen und in sehr tolle 12,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.