Die internationale Hulu-Version soll einen neuen Namen bekommen, den man einst von 21st Century Fox übernahm.
Sogar inmitten einer Pandemie, die große Teile des Disney-Geschäfts, einschließlich Themenparks und Studioproduktionen zum Erliegen brachte, hat der Maus-Konzern am Dienstag die Macht seines Streaming-Dientes gefeiert. Disney+ verzeichnete im zweiten Quartal rund 57,5 Millionen zahlende Kunden, im Juli und damit im ersten Monat des dritten Quartals kommt der Dienst schon auf 60,5 Millionen Abonnenten.
Aufgrund dieser positiven Entwicklung werde Disney auch die Veröffentlichungstaktik von «Mulan» ändern. Bereits am 4. September 2020 wird der Blockbuster bei Disney+ angeboten, allerdings müssen Abonnenten weitere 29,99 US-Dollar bezahlen. Vorerst soll dies eine einmalige Aktion sein, teilte Disney-CEO Bob Chapek mit. Gleichzeitig kündigte er an, dass der Film in die Kinos kommen soll, in denen der Zugang von Disney+ nicht möglich ist.
Mit Disney+, Hulu und ESPN+ hat das Unternehmen weltweit mehr als 100 Millionen SVOD-Abonnenten erreicht. Das hat das Unternehmen „noch zuversichtlicher für die Zukunft“ gemacht und sie ermutigt, „aggressiver“ mit dem Programm umzugehen. Hulu erreichte am 27. Juni 35,5 Millionen Kunden und legte im Jahresschnitt 27 Prozent zu. ESPN+ erzielt nun 8,5 Millionen Abonnenten.
Gleichzeitig unterstrich Disney, dass es 2021 ein internationales, direkt an den Verbraucher gerichtetes allgemeines Unterhaltungsangebot unter der Marke Star auf den Markt zu bringen. Damit wird die Marke Hulu wohl nicht international ausgeräumt, sondern man bedient sich an der Marke, die man von 21st Century Fox übernahm. Bei Star sollen die Produktionen von ABC Studios, FX, Freeform, 20th Century Studios und Searchlight gebündelt werden.