Die «Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show» sollte das Highlight des Tages für RTL werden, hatte jedoch Mühe über den Senderschnitt zu kommen.
Die “Power-Woche” von RTL neigt sich dem Ende zu. Am Samstagabend stand als großes Aushängeschild für die Programmoffensive der Start neuer Ausgaben von
«Denn sie wissen nicht, was passiert» auf dem Plan. Vor gut drei Monaten verabschiedete sich die «Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show» vor 3,21 Millionen Zuschauern und mit starken 12,1 Prozent auf dem Gesamtmarkt. 1,35 Millionen 14- bis 49-Jährige hatten zudem für schöne 17,2 Prozent auf dem werberelevanten Tablett gesorgt. Bisher war die große Show für RTL immer ein Erfolgserlebnis, das scheint nun ins Wanken zu geraten. Denn an diesem Samstag kehrte die Show so schwach wie nie mit nur 13,2 Prozent aus der Pause zurück. 0,68 Millionen klassisch Umworbene sorgten zwar für die höchste Zielgruppen-Sehbeteiligung des Abends, für eigene Verhältnisse fielen die Einschaltquoten der Show allerdings ziemlich enttäuschend aus.
Insgesamt ließen sich 1,67 Millionen Fernsehende die neue Ausgabe nicht entgehen. Nach über vier Stunden Sendung resultieren daraus im Schnitt nur durchschnittliche 8,5 Prozent Gesamtmarktanteil. Noch nie hatten für eine Folge weniger als zwei Millionen Zuschauer eingeschalteten. 2,12 Millionen Zuseher waren zuvor die bisher schwächste Reichweite, die am 31. August 2018 erzielt worden war. Im Frühjahr waren noch bis zu 3,31 Millionen Interessierte dabei gewesen. Im Vergleich zur vorangegangenen Ausgabe verlor die «Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show» nun überraschend deutliche fünf Prozentpunkte in der klassischen Zielgruppe - Kein gutes Ohmen für die noch ausstehenden Folgen in den kommenden Wochen.
Neben der großen Primetime-Show schaffte es am Samstag auf RTL nur die Vorabend-Nachrichten über den Senderschnitt.
«RTL Aktuell» erwies sich mit 15,3 Prozent insgesamt und 17,7 Prozent bei den Umworbenen gewohnt solide. Am Vormittag hatte vor allem der
«Blaulicht Report» seine Probleme. Zum Teil wurden nur dürftige 4,6 Prozent auf dem werberelevanten Markt erzielt.