Über fünf Millionen Amerikaner verfolgten Biden und Harris bei ihrem ersten gemeinsamen Interview im TV. Daneben wurde «Big Brother» klarer Primetime-Sieger in der klassischen Zielgruppe.
Nachdem Joe Biden vor kurzem auf dem virtuellen Parteitag der Demokraten als offizieller Präsidentschaftskandidat der Demokraten bestätigt wurde und Kamala Harris zu seiner Vizepräsidentschaftskandidatin erklärt hatte, traten die beiden am Sonntagabend bei ABC in ihrem ersten gemeinsamen TV-Interview zusammen auf. Zur besten Sendezeit ließen sich 5,13 Millionen Amerikaner den Auftritt der beiden Kandidaten, die Donald Trump und seinen Stab aus dem Weißen Haus werfen wollen, nicht entgehen. Ab 20 Uhr versammelte keine andere Sendung der großen Networks mehr Zuseher. Bei den 18- bis 49-Jährigen kam die Übertragung auf ein solides Rating von 0,7 Prozent. Wiederholungen von
«Press Your Luck» und
«Match Game» erreichten im Anschluss nur noch durchschnittliche 0,4 Prozent. Die Reichweite sank zunächst auf 2,67 und später auf 2,49 Millionen.
Ein besseres Rating in der klassischen Zielgruppe als das Biden/Harris-Interview hatte am Sonntagabend nur
«Big Brother» vorzuweisen. Die beliebte Reality-TV-Show zeigte mal wieder ihre Strahlkraft und erreichte gute 1,0 Prozent. Insgesamt waren 4,18 Millionen Fernsehende bei CBS dabei. Für Reruns von
«NCIS: Los Angeles» und
«NCIS: New Orleans» lief es ab 21 Uhr nicht mehr allzu doll. Das Zielgruppen-Rating rutschte vom ausgezeichneten Vor-Ergebnis drastisch auf maue 0,3 Prozent ab. Statt über vier waren nur noch 2,34 bzw. 2,57 Millionen Zuschauer für die Krimiserien dabei. Schlechter performten bei den großen Networks nur die Serien-Wiederholungen.
«Simpsons»,
«Bless the Harts» und
«Bob’s Burgers» strichen allesamt nur magere 0,2 Prozent bei den Umworbenen ein. Die Zuschauerzahlen bewegten sich zwischen 0,57 und 0,74 Millionen. Nur
«Family Guy» stand am späten Abend mit 0,3 Prozent und 0,82 Millionen Interessierten etwas besser da.
NBC übertrug genauso wie vor acht Tagen ein NHL-Playoff-Spiel aus dem
«Stanley Cup» und war dieses Mal sogar etwas besser unterwegs. Statt 0,4 sprangen dieses Mal ordentliche 0,5 Prozent beim werberelevanten Publikum heraus. Insgesamt schalteten erst etwas weniger als zwei Millionen Zuseher ein, ehe die Reichweite gegen Ende des Spiels mit 1,53 Millionen etwas einbrach. CW sicherte sich mit einer neuen Ausgabe
«Fridge Wars» sowie einem Rerun von
«Supernatural» gewohnt maue 0,1 Prozent Rating bei den 18- bis 49-Jährigen. Mit 0,38 und später 0,25 Millionen fielen die Reichweiten sehr bescheiden aus.