Jella Haase in Nöten: Netflix-Thriller «Kidnapping Stella» läuft bei ProSieben

Die lange Reise eines Remakes: Als Kinofilm geplant, verschlug es «Kidnapping Stella» zunächst zu Netflix. Nun läuft der Thriller aber auch im Free-TV.

Hinter den Kulissen

  • Regie und Drehbuch: Thomas Sieben
  • Produktion: Henning Ferber, Stefan Gärtner, Verena Schilling
  • Musik: Michael Kamm
  • Kamera: Sten Mende
  • Schnitt: Robert Rzesacz
Die Geschichte rund um den Thriller «Kidnapping Stella» nimmt bereits 2009 ihren Anfang – nämlich mit der Veröffentlichung des britischen Suspensefilms «Spurlos – Die Entführung der Alice Creed» mit Gemma Arterton als Entführungsopfer Alice Creed sowie Martin Compston und Eddie Marsan als ihre Entführer. Die Regiearbeit von J Blakeson stieß auf Filmfestivals weitestgehend auf wohlwollendes Presseecho, ging aber 2010 bei ihrem regulären Kinostart unter. Die 1,5 Millionen Dollar teure Produktion konnte ihre Kosten auf der großen Leinwand nicht wieder einspielen und wurde in vielen Ländern als Heimkinopremiere ausgewertet – darunter im Jahr 2011 in Deutschland.

Acht Jahre nach der Deutschland-Premiere von «Spurlos – Die Entführung der Alice Creed» sollte mit «Kidnapping Stella» ein (nah an der Vorlage orientiertes) Remake des Stoffes anlaufen, inszeniert von Thomas Sieben und mit Clemens Schick, Max von der Groeben und Jella Haase in den tragenden Rollen. Der für den 9. Mai 2019 angekündigte Kinostart wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Nach einer Auswertung auf dem Filmfest München erfolgte am 12. Juli 2019 stattdessen das Debüt des Thrillers (vorerst exklusiv) auf Netflix. Nun, etwas mehr als ein Jahr später, wandert «Kidnapping Stella» zudem ins Free-TV.

ProSieben wird «Kidnapping Stella» am 29. August 2020 über den Äther schicken. Dass ProSieben den Film zeigen kann, obwohl er als Netflix-Premiere an die breite Öffentlichkeit getragen wurde, hängt damit zusammen, dass «Kidnapping Stella» eine Produktion der SevenPictures Film ist, einer Tochter von ProSiebenSat.1. Los geht die Ausstrahlung übrigens erst um 23.25 Uhr – dann ist «Kidnapping Stella» jedoch wenigstens ungeschnitten zu sehen. Das Remake ist nämlich, wie das Original, ab 16 Jahren freigegeben.
25.08.2020 13:38 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/120896