Am Dienstagabend war das Erste beim Gesamtpublikum unschlagbar. Sowohl der «ARD-Brennpunkt» als auch die anschließenden Serien erzielten sehr gute Einschaltquoten.
Den Auftakt machte eine fast 15-minütige Sondersendung über die Wahl Angela Merkels zur neuen Bundeskanzlerin. 6,58 Millionen Fernsehzuschauer entschieden sich ab 20:15 Uhr für den «ARD-Brennpunkt» mit Thomas Roth, der unter anderem ein Interview mit der CDU-Chefin führte. Neben einem überzeugenden Marktanteil von 19,9 Prozent beim Gesamtpublikum, ergatterte der «Brennpunkt» auch den Titel der meistgesehenen Sendung des Tages. Gute Quoten gab es auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen: Hier reichten 1,34 Millionen junge Zuschauer für 10,3 Prozent Marktanteil.
Anschließend ging Evelyn Hamann als Adelheid Möbius auf Mörderjagd: In einer neuen Folge der Erfolgs-Serie «Adelheid und ihre Mörder» musste sie einmal mehr der "Mord zwo" beim Lösen eines Falls helfen. Das Publikum war begeistert: 5,92 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die Episode "Zerreißprobe" und bescherten dem Ersten somit einen Marktanteil von 17,5 Prozent. In der für die Privatsender wichtigen Gruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Krimiserie auf 1,21 Millionen Zuschauer und 8,7 Prozent Marktanteil. Damit lag man beim Gesamtpublikum zwar leicht vor der starken RTL-Konkurrenz «CSI: Miami»; in der Zielgruppe war die US-Serie mit 3,32 Millionen Werberelevanten und einem Marktanteil von 24,5 Prozent jedoch wie fast jede Woche unschlagbar.
Stark präsentierten sich ab 21:15 Uhr die Darsteller aus «In aller Freundschaft», der langjährigen MDR-Arztserie. 6,30 Millionen Bundesbürger wollten die nunmehr 287. Folge nicht verpassen. Damit wurde nicht nur ein starker Marktanteil von 19,2 Prozent beim Gesamtpublikum gemessen, sondern auch noch die Marktführerschaft zu dieser Uhrzeit erreicht. Bei den 14- bis 49-Jährigen spielte die Serie jedoch erwartungsgemäß eine eher unwichtige Rolle: Mit 1,27 Millionen Zuschauern und einem daraus resultierenden Marktanteil von 9,0 Prozent können die Verantwortlichen dennoch recht zufrieden sein.
Im Tagesvergleich lieferten sich ARD und RTL ein spannendes Duell um den Sieg beim Gesamtpublikum: Platz eins ging einmal mehr an die Kölner mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 14,9 Prozent. Das Erste musste sich mit 14,7 Prozent begnügen. In der Zielgruppe lag RTL jedoch klar in Führung: 18,3 Prozent Marktanteil reichten für die deutliche Spitzen-Position am Dienstag. Mit 7,8 Prozent Marktanteil landete die ARD nur im Mittelfeld.
23.11.2005 13:08 Uhr
• Alexander Krei
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