Strahlende Gesichter dürfte es bei ProSieben angesichts der starken Quoten von «Desperate Housewives» geben: Mit den Geschichten rund um die verzweifelten Hausfrauen begeisterte der Sender in dieser Woche jedoch zum vorerst letzten Mal das Publikum. Weniger erfreulich waren dagegen die Quoten der Primetime-Specials.
Gerade mal 1,39 Millionen Fernsehzuschauer entschieden sich zur besten Sendezeit für «Let's Talk About Desperate Housewives». Der Marktanteil der rund 60-minütigen Sondersendung, in der Promis zum bereits zweiten Mal die schönsten Szenen der US-Serie kommentierten betrug schwache 4,1 Prozent und dürfte weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Auch beim jungen Publikum fiel das Special durch: Mit 1,18 Millionen 14- bis 49-Jährigen und einem Marktanteil von 8,6 Prozent konnte ProSieben auch hier keinen Blumentopf gewinnen.
Ab 21:20 Uhr stiegen die Quoten jedoch rasant an: Das Staffelfinale von «Desperate Housewives» begeisterte vor allem die 14- bis 29-Jährigen. Wie ProSieben mitteilte, war die Serie in dieser Gruppe mit einem Marktanteil von 32,7 Prozent das stärkste Programm des Tages. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 2,53 Millionen Fernsehzuschauer für ebenfalls weit überdurchschnittliche 18,4 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum lag die Emmy-prämierte Dramaserie ebenfalls über den gewohnten Werten des Münchner Senders: 2,82 Millionen Bundesbürger ließen sich am Dienstagabend die letzten Folge nicht entgehen und sorgten für einen guten Marktanteil von exakt 9,0 Prozent.
Doch die Tagesmarktanteile waren trotz verzweifelter Hausfrauen alles andere als stark: Mit nur 6,1 Prozent bei allen und 11,8 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern verlief der Dienstag für ProSieben eher mäßig.
23.11.2005 13:21 Uhr
• Alexander Krei
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