Der Entertainer ist im Alter von 83 Jahren in Erftstadt gestorben.
Der Erfinder von «Schmidteinander» lebt nicht mehr. Am Mittwochnachmittag gab der Westdeutsche Rundfunk (WDR) bekannt, dass Entertainer Herbert Feuerstein im Alter von 83 Jahren in Erftstadt gestorben ist. „Wir bedanken uns bei Herbert Feuerstein nicht nur für «Schmidteinander», eine Kult-Show, die Fernsehgeschichte geschrieben hat und vieles verändert hat. Sondern auch für seinen klugen Humor, seine herrliche Albernheit, den intelligent durchdachten Anarchismus und viele, viele höchst unterhaltsame Fernseh- und Hörfunkstunden“, sagte WDR-Intendant Tom Buhrow und ergänzte: „So oft hat er uns zum Lachen gebracht. Heute sind wir traurig."
Feuerstein begann sein Schaffen einst beim MAD-Magazine, für den WDR startete er mit Formaten wie «Wild am Sonntag» und «Psst…». Herbert Feuerstein war Mitglied des Rateteams, Harald Schmidt der Moderator - eine Begegnung mit Folgen: Von 1990 bis 1994 führten die beiden erst im WDR Fernsehen, dann im Ersten durch die Satire- und Comedy-Sendung «Schmidteinander». Das Konzept stammte von Herbert Feuerstein. Zu seinem 70. und 75. Geburtstag widmete ihm der WDR jeweils eine eigene Sendung, erst mit Harald Schmidt, dann mit Bastian Pastewka. Ausgezeichnet wurde Herbert Feuerstein mit dem Grimme-Preis, einem Bambi und dem Comedy-Ehrenpreis.
Der WDR wird direkt am Mittwoch, 7. Oktober in Gedenken an Feuerstein, seinen Programmplan ändern. Ab 22.15 Uhr läuft
«Herr Feuerstein schreibt seinen Nachruf. Und lebt noch 2091 Tage», ein Film von Klaus Michael Heinz. Das Radioprogramm WDR5 sendet ab 20.04 Uhr «Herbert Feuersteins Nachruf auf sich selbst».