Am 22. November wird die letzte der exklusiven Dokumentationen über zeitgenössische Künstler um 18.30 Uhr ausgestrahlt.
Wolfram Kons, der unter anderem bekannt aus «Guten Morgen Deutschland» und der ntv-Kunstexperte ist, besucht den Weltstar des Hyperrealismus Gottfried Helnwein auf seinem Bilderbuch-Schloss in Tipperary, Irland. Helnwein ist einer der bekanntesten, aber auch umstrittensten deutschsprachigen Künstler der Gegenwart. Die Doku wird am Samstag, den 28. November um 9.30 Uhr und am Sonntag, den 29. November um 14.05 Uhr bei ntv wiederholt.
Gottfried Helnwein wurde 1948 in Wien geboren, besuchte die Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er bedient ein weites Feld künstlerischer Techniken: Neben Zeichnungen, Aquarell-, Acryl- sowie der Ölmalerei gehört auch die Fotografie zu seinem Repertoire. Bekannt wurde Helnwein vor allem durch seine hyperrealistischen Bilder von verwundeten und bandagierten Kindern. Im Zentrum seines Schaffens stehen die Themen Verletzung, Gewalt, Schmerz und Tabuthemen nach dem Zweiten Weltkrieg, wie die Hintergründe des Nationalsozialismus. „Kunst ist für mich eine Waffe, mit der ich zurückschlagen kann“, sagt Helnwein.
Die Kunst und seine Familie bestimmen Helnweins Leben. Mit seiner Familie lebt er seit 1997 im Süden Irlands. Seit 2002 hat er darüber hinaus auch ein Atelier in Los Angeles. In
«ntv Inside Art» trifft Wolfram Kons den gebürtigen Wiener auf seinem Castle Gurteen de la Poer. Er erfährt unter anderem, warum Donald Duck für Helnwein ein Erlöser aus der Dunkelheit seiner tristen Kindheit war, warum bei ihm Enten niemals im Kochtopf landen, warum Helnwein mit Bäumen spricht und was hinter seinen Bildern steckt. „Meine Kunst ist keine Antwort. Es ist eine Frage“, sagt Helnwein über seine Arbeit. „Es ist faszinierend, diesem Mann bei der Arbeit zuzusehen. Er ist ein echter Meister der Malerei. Der Weltmeister des Hyperrealismus“, meint Wolfram Kons.