UK stößt Neufinanzierungdiskussion des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks an

Bis zum Jahre 2027 soll der Rundfunk nun weiterentwickelt und mit einem anderen Beitragsmodell finanziert werden.

Der britische Kultussekretär Oliver Dowden hat nun eine neue Beitragsverhandlung begonnen, der momentan den BBC und den Rundfunksender aus Wales, S4C, finanziert. Momentan ist dieser Beitrag, der im Finanzjahr 2019/2020 3,5 Milliarden britische Pfund betrug, auf 157,50 britische Pfund pro Haushalt im Jahr zu entrichten. Die britischen Rundfunksender sind der BBC, ITV, Channel 4 & 5, sowie STV für Scotland und S4C für Wales.

Dieses Vertragsmodell ist noch bis Ende der BBC Charter Periode im Jahre 2027 gültig, jedoch möchte Premierminister Boris Johnson diese Regulation reformieren. Die nun folgenden Verhandlungen werden entscheiden, welche Finanzierung die beiden Sender für fünf Jahre ab April 2022 erhalten.

Zudem wurde ein Gremium der britischen Medienwelt versammelt, um dabei zu helfen, die Zukunft des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu gestalten. Dabei stellen sie sich die Frage, inwieweit die Technologie die Zuschauergewohnheiten und -erwartungen verändert. Auch steht zur Debatte, wie man eine finanzielle Nachhaltigkeit und allgemeine Struktur des Rundfunks aufbaut, im TV sowie im Video-Streaming-Bereich.
10.11.2020 14:45 Uhr  •  Marcel Preisendörfer Kurz-URL: qmde.de/122620