Die Angestellten können die Entlassungswellen schon gar nicht mehr zählen.
In einem am Dienstagmorgen in Umlauf gebrachten Memo schrieb WarnerMedia-Chef Jason Kilar, dass das Unternehmen eine Reihe schwierigerer Entscheidungen treffen musste. Diesmal treffe es Mitarbeiter, die aufgrund der Konsolidierung zuvor getrennter Unternehmensbereiche überflüssig wurden. Bereits seit Dienstag wird man sich in Nordamerika darüber austauschen, welche Stellen abgebaut werden und welche Funktionen sich verändert haben.
Schon vor Wochen berichtete das „Wall Street Journal“, dass das Unternehmen die Kosten um bis zu 20 Prozent senken und möglicherweise Tausende von Mitarbeitern entlasse wolle. Laute „Variety“ wird die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze geringer ausfallen. Die Geschäftsbereiche Warner Bros., HBO und Turner Broadcasting wurden nach der Übernahme durch AT&T im Jahr 2018 zusammen gelegt.
Das Unternehmen, das nach dem Deal 151 Milliarden US-Dollar Schulden habe, muss dringend saniert werden. AT&T zahlte zuletzt mehrere Milliarden Schulden zurück. Kilar kam von Hulu und Amazon und ist seit April neuer Chef von WarnerMedia, da sein Vorgänger John Stankey Chef von AT&T wurde. Kilar war es auch, der die Spitzenmanager Bob Greenblatt und Kevin Reilly absetzte.