Der Rundfunkrat stimmte der Berufung Brinkbäumers zum Programmchef des MDR am Standort Leipzig zu.
Am Montag präsentierte sich Klaus Brinkbäumer dem MDR-Rundfunkrat und stellte sich den vielfältigen Fragen des Gremiums. Die Rundfunkräte stimmten durch MDR-Intendantin Prof. Dr. Karola Wille der Berufung des neuen Direktors zu. Die Amtszeit von Brinkbäumer beginnt am 15.1.2021 und läuft bis 14.1.2026. Die Position ist seit Sommer 2020 unbesetzt und wird seitdem kommissarisch von Angela Tomschke eingenommen. „Der MDR gewinnt für diese Spitzenposition einen exzellenten Journalisten mit langjähriger Führungserfahrung und digitaler Transformationskompetenz in der Medienbranche“, sagte Intendantin Wille.
Klaus Brinkbäumer wurde 1967 in Münster-Hiltrup geboren. Mehr als 25 Jahre war er beim ‚Spiegel‘ in den Ressorts Politik, Sport, Gesellschaft, Deutschland und Ausland tätig, dabei hat er auch wiederholt in den neuen Bundesländern recherchiert. Als Redakteur und Reporter hat er rund 120 ‚Spiegel‘-Titelgeschichten verfasst. Brinkbäumer war USA-Korrespondent, Textchef des ‚Spiegel‘, stellvertretender Chefredakteur und von 2015 bis 2018 Chefredakteur des Blatts sowie Herausgeber von Spiegel Online. Während dieser Zeit hat er den Strukturwandel und das Zusammenführen von Print und Digital mit seinem Führungsteam vorangetrieben und das digitale Angebot Spiegel+ entwickelt. Zurzeit ist er für ‚Die Zeit‘ als Autor, als ‚Tagesspiegel‘-Kolumnist, als Podcast-Moderator, Buchautor und im Dokumentarfilmbereich tätig.
„Klaus Brinkbäumer steht für Relevanz, Vielfalt und Qualität sowie für digitale Innovation. Die Liste seiner Publikationen, Preise und Auszeichnungen beweist seine jahrzehntelange erfolgreiche Tätigkeit als Medienmanager“, freute sich MDR-Rundfunkratsvorsitzender Prof. Dr. Gabriele Stade über den neuen Mann an Bord.