Sat.1 dürfte aufgrund der eingefahrenen Werte nicht in Jubelsprünge verfallen. Dafür wird in Unterföhring auch keiner in Tränen ausbrechen. Ein solider Abend für den Sender.
Bereits in der vergangenen Woche setzt Sat.1 auf kein leichtes Thema: Magersucht. An diesem Dienstag ging es ähnlich ernst weiter. In
«Zerrissen – Zwischen zwei Müttern» sieht Stefanie zwölf Jahre nach dem spurlosen Verschwinden ihrer dreijährigen Tochter eine Teenagerin im Supermarkt und weiß mit dem Instinkt einer Mutter: Das ist ihre Michelle! Nach und nach kommt die unfassbare Wahrheit ans Licht: In einer psychischen Ausnahmesituation entführte Ruth das Mädchen am Strand und nahm es als ihr eigenes an. Seitdem wächst die mittlerweile 15-Jährige behütet bei Ruth auf. Für das Mädchen und alle Beteiligten beginnt eine emotionale Achterbahnfahrt.
Den Film wollten sich 1,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nicht entgehen lassen. Darunter waren 0,63 Millionen Umworbenen aus der Zielgruppe. Die Quote dort lag bei soliden 7,4 Prozent. Insgesamt kam der Sender aus Unterföhring auf einen Marktanteil von ordentlichen 6,3 Prozent. Im Anschluss widmete sich ein
«akte. Spezial» den gestohlenen Kindern der DDR und begleitet dabei drei Mütter auf der Suche nach ihren vermutlich geraubten Kindern. 0,97 Millionen blieben dran. Der Zielgruppenanteil stieg auf 7,8 Prozent und traf damit den Senderschnitt.
Auch ProSieben zeigte zu Beginn des Abends einen Spielfilm, allerdings einen Blockbuster aus Hollywood.
«The Revenant – Der Rückkehrer» stand im Programmplan und lockte insgesamt 1,40 Millionen Zuschauer an. 0,67 Millionen davon waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren und somit für die Werbewirtschaft relevant. Dort lag die relative Sehbeteiligung bei knapp unterdurchschnittlichen 8,7 Prozent.