So recht lässt sich das nicht sagen, da beim österreichischen ORF in den letzten Tagen kommunikativ der Wurm drin ist. Was war passiert?
Seit September 2019 läuft
«Gute Nacht Österreich» im ORF, Moderator der Satire-Sendung im Late-Night-Stil ist
Peter Klien. Scheinbar läuft die Show nicht schlecht, bekommt erst vor kurzem den Publikumspreis zum Österreichischen Kabarettpreis, und zwar mit den bisher meisten abgegeben Stimmen bei dieser Auszeichnung. Doch jetzt soll nach 15 Monaten wieder Schluss sein.
ORF-1-Chefin
Lisa Totzauer lässt dies zumindest vermuten. Im TV sehe sie das Format nicht weiterhin, eher im Netz. Eine laufende TV-Produktion ins virtuelle Angebot des Senders zu befördern ist beim ORF jedoch nicht das einfachste Unterfangen, wohl vor allem wenn es auf die Finanzierung zugeht. Laut Klien in einem „Der Standard“-Interview wäre zumindest die Anhängerschaft auch Online da. Entgegen dem Totzauer-Statement äußert sich ORF-Chef
Alexander Wrabetz, da er «Gute Nacht Österreich» durchaus im TV sehe.
Beim ORF wird also scheinbar viel mit den Medien aber wenig miteinander kommuniziert. Sollte sich das Ganze nicht als geschickte PR-Maßnahme, welche die Satire-Show schlicht im Gespräch halten soll, erweisen ist eine solche Situation zumeist sehr unglücklich für alle Beteiligten. Klar ist, dass Ende Januar vorerst Schluss mit «Gute Nacht Österreich» ist, ob es eine Pause oder ein endgültiger Abschied ist, das wisse nicht einmal Peter Klien. Der freue sich aber darauf, wenn direkt mit ihm gesprochen werde, bei allem was er in den Zeitungen liest.