Kleinere Produktionen könnten aber bei Hulu oder Disney+ landen. Bei Blockbustern hält man an der Kinoauswertung fest.
Beim Disney-Investor-Day waren die Augen auf Disney und die Filmbranche gerichtet. Das Unternehmen teilte allerdings mit, dass man nicht den Warner Bros.-Weg einschlagen wird und die großen Blockbuster beim hauseigenen Streamingdienst zur Verfügung stellen wird. Disney+ hat bereits 73,3 Millionen Abonnenten und übertraf damit sämtliche Erwartungen. Sollten allerdings größere Filme wie «Black Widow» zu Disney+ kommen, wird es einen ähnlichen Rollout wie bei «Mulan» geben.
Auf der Investoren-Tagung der Bank of America im September stellte die CFO von Disney, Christine McCarthy fest, dass zahlreiche Streifen in die Kinos kommen könnten. Es können sich aber noch durchaus Dinge ändern, stellte die Finanzchefin fest. "Wenn man sich unsere Kinokassenzahlen der letzten Jahre ansieht, fahren viele Leute in die Kinos, um die Disney-Filme zu sehen", sagte McCarthy.
Dramatisch ist die Lage immer noch bei den Disney-Themenparks. Das Disneyland in Anaheim, Kalifornien, ist seit fast neun Monaten geschlossen. Die Walt Disney World in Florida wurde im Juli mit kleiner Kapazität wiederöffnet, in Hongkong wurde das Disneyland zum dritten Mal seit Beginn der Pandemie geschlossen.
Obwohl Disney weiterhin vor vielen Probleme steht und Mitte des Jahren Milliarden als Kredite aufnahm, steht die Aktie erstaunlich gut da. Seit Beginn des Kalenderjahres ist diese um sechs Prozent gestiegen und befand sich in dieser Woche auf dem Niveau vor der Pandemie.