Anfang Dezember wurde der Streamingdienst eingestellt. Noch ist unklar, was mit den Rechten passiert.
Der Smartphone-Streamingdienst Quibi, der einen beispiellosen Fehlstart hinlegte und nach nur einem Jahr abgewickelt wurde, könnte zumindest einen kleinen Teil der Ausgaben wieder einfahren. Quibi, das von Jeffrey Katzenberg und Meg Whitman geführte Startup, befindet sich in „fortgeschrittenen Gesprächen“ mit Roku, um den Streaming-Dienst respektive die Rechte daran zu erwerben, teilte das Wall Street Journal am Sonntag mit.
Sollte der Vertrag zu Stande kommen, würde Roku die kurzen Originalserien in den kostenlosen, aber werbefinanzierten Roku Channel ausstrahlen. Der Bericht des Wall Street Journals wisse allerdings nicht, welche Rechte in den Paketen ausgeliefert werden sollen. Doch Quibi hat ein Problem: Es hat keine eigenen Serien, sondern nur Rechte an sieben Jahren Laufzeit. Die Produzenten hatten nach zwei Jahren die Möglichkeit, die Inhalte neu zusammengeschnitten anderen Plattformen zu verkaufen.
Im dritten Quartal 2020 erreichte Quibi nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Kantar 710.000 Abonnentenhaushalte, nach 1,1 Millionen im Vorquartal.