«WandaVision»: Die Marvel-Serie startet bei Disney+

In der Sitcom sind Wanda und Vision zu sehen. Doch was führt die beiden Marvel-Helden zusammen?

Das Marvel Cinematic Universe feiert sein Seriendebüt bei Disney+. Mit «WandaVision» startete am 17. Januar die erste eigenproduzierte Marvel-Serie des Streaming-Dienstes. Es ist gleichzeitig auch der Auftakt zur Phase 4 des MCU.

Über ein Jahr mussten sich die Marvel-Fans nach dem großen Kinoerfolg von «Avengers: Endgame» und dem folgenden Abschluss der Phase 3 in Form von «Spider-Man: Far from Home» gedulden, bevor es endlich Neues aus dem MCU zu sehen gibt. Die Corona-Krise machte den Marvel-Kinostarts «Black Widow», «The Eternals» und «Shang-Chi» im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung und so liegt es nun an «WandaVision» das nächste Kapitel des erfolgreichen Filmuniversums einzuläuten.

Erstmals produziert Marvel Studios selbst nicht nur die Filme, sondern auch gleichzeitig Serien für eine seiner Phasen. Im Gegensatz zu früheren Marvel-Serien wie «Agents of S.H.I.E.L.D.» oder «Daredevil» sollen sich diese nun auch tatsächlich auf das große Ganze auswirken und damit deutlich mehr an Bedeutung gewinnen. Dies zeigt sich auch daran, dass nun auch die Serienprojekte unter der Aufsicht von Marvel-Studios-Chef Kevin Feige entstehen und bekannte Figuren aus den Filmen mit von der Partie sind.

«WandaVision» bringt dabei ein Wiedersehen mit Wanda Maximoff und Vision. Was genau die beiden Figuren in der Serie zusammenbringt, wollte Marvel vor dem Start der Serie noch nicht enthüllen. Gerade um den Auftritt von Vision dürfte es einige Fragen geben, schließlich verstarb die Figur scheinbar am Ende von «Avengers: Infinity War». In «WandaVision» sind die beiden titelgebenden Helden allerdings wieder vereint und scheinen in einer Art virtuellen Realität zu leben. Diese durchwandert verschieden Ären des Fernsehens, wobei besonders amerikanische Sitcoms im Mittelpunkt stehen.

Wie es die beiden in diese Welt verschlagen hat und warum Vision wieder am Leben ist, wird in den insgesamt neun Episoden der ersten Staffel geklärt. Dabei setzt Disney+ wie schon bei «The Mandalorian» auf einen wöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus. Nur zum Auftakt am 17. Januar gibt es zwei Episoden am Stück, danach wird immer freitags eine weitere Folge veröffentlicht.



Neben Elizabeth Olsen und Paul Bettany, die ihre Rollen als Wanda Maximoff und Vision wiederaufnehmen, können sich die Zuschauer in «WandaVision» auch auf zwei weitere bekannte Gesichter freuen. So wird es ein Wiedersehen mit Kat Dennings geben, die wie in den ersten beiden «Thor»-Filmen erneut die Rolle der Dr. Darcy Lewis spielt. Ein weiterer Rückkehrer ist Randall Park als FBI-Agent Jimmy Woo. Der Darsteller hatte seinen ersten Auftritt in «Ant-Man and the Wasp». Darüber hinaus gehören auch Kathryn Hahn, Jolene Purdy, Evan Peters, Debra Jo Rupp, Fred Melamed und Asif Ali zum Cast.

Als Showrunner von «WandaVision» fungiert Jack Schaeffer. Auch für ihn ist es nicht die erste Arbeit in der Welt von Marvel. Schaeffer war gemeinsam mit Ned Benson für das Drehbuch des kommenden Marvel-Kinofilms «Black Widow» verantwortlich. Für die Regie sicherte sich Marvel Studios die Dienste von Matt Shakman. Dieser verfügt über eine umfangreiche Serienvita und inszenierte in den letzten Jahren unter anderem Episoden von Serien wie «Game of Thrones», «The Good Wife», «Revenge» oder «Fargo».
18.01.2021 12:03 Uhr  •  Hannes Könitzer Kurz-URL: qmde.de/124129