Sie hat insgesamt mehr als 700 Fußballspiele kommentiert – knapp 600 davon in der Bundesliga.
Nach über drei Jahrzehnten beendet Sabine Töpperwien ihre Karriere als Sport-Journalistin beim WDR. Sie war Sport-Reporterin, Leiterin der Sportredaktion im Hörfunk, zuletzt Campuschefin im crossmedialen Sportressort im WDR und natürlich Fußball-Kommentatorin. Sabine Töpperwien war die erste Frau in Deutschland, die live aus einem Fußballstadion berichtet hat. Heute normal, damals eine Sensation - mit zahlreichen Reaktionen männlicher Hörer. Neben Fußball berichtete sie über zwölf Olympische Spiele, mit großer Leidenschaft auch über Eiskunstlauf und Tischtennis. Zum Monatsende geht Sabine Töpperwien aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand.
"Ich bin einfach dankbar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Und ich bin sehr glücklich, dass ich 31 Jahre meinen Traum beim WDR leben durfte. Eine neue Ära im crossmedialen Sportcampus zu kreieren, war eine große Herausforderung. Jetzt ist auch diese Mission erfüllt. Ich bin nun 60 und habe seit knapp einem Jahr chronische Schmerzen in den Nerven und Sehnen beider Arme. Das ist eine Folge der immer mehr gewordenen Computerarbeit, die mittlerweile 80 Prozent des Tagesgeschäfts ausmacht und nicht mehr von mir zu leisten ist. Mit halbem Dampf arbeiten - das will ich nicht.", erklärte Töpperwien.
WDR-Intendant Tom Buhrow sagt dazu: "Sabine Töpperwien ist eine Pionierin und eine lebende Legende der deutschen Sportberichterstattung. Ich werde ihre markante Stimme, ihre leidenschaftlichen Fußball-Kommentare und ihre ausgezeichnete Sport-Kompetenz sehr vermissen. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen alles Gute"