Alle zwei Jahre gibt es eine neue Staffel der Serie rund um das berühmte Berliner Krankenhaus. In diesem Januar war es wieder soweit und Das Erste präsentierte sechs neue Folgen.
Seit 2017 baut Das Erste auf die UFA-Fiction-Produktion
«Charité». Die Serie dreht sich um das berühmte Berliner Krankenhaus und geht mit der Institution durch die deutsche Geschichte und vor allem durch die Geschichte der Hauptstadt. So drehte sich die erste Staffel aus dem Jahr 2017 um die Entdeckung des Tuberkulins. Die zweite Staffel wurde 2019 versendet und fand in den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs statt. Dabei standen der Chirurg Ferdinand Saubruch und der Psychiater Max de Crinis im Mittelpunkt.
Die dritte Staffel wurde nun im Januar dieses Jahres ausgestrahlt und spielte zurzeit des Mauerbaus 1961. Es wurden Themen wie Intersexualität und Mangelernährung, Polio-Impfung wie Gesundheitsrisiken, die mit dem Uran-Bergbau verbundenen sind, aufgegriffen. Im Vordergrund standen aber die teilweise verschiedenen Weltansichten der Belegschaft, die sich wie die Stadt aufteilten. Das Erste startete mit der linearen Ausstrahlung am 12. Januar. Die sechs 45-minütigen Ausgaben wurden jeweils in Doppelfolgen gesendet. Die erste Episode trug den Namen «Eiserne Lunge» und lockte 5,84 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an. Daraus resultierten 17,2 Prozent Marktanteil. Bei de 14- bis 49-Jährigen waren 0,92 Millionen Seher und tolle 10,0 Prozent möglich. Alle Werte bis auf einer sollten bis zum Ende der Staffel nicht mehr übertroffen werden.
Die zweite Folge des Abends verfolgten ab 21:00 Uhr noch 5,75 Millionen, der Marktanteil stieg auf sehr gute 17,6 Prozent. Bei den Jüngeren war direkt ein Trend zu erkennen, denn «Blutsauger» interessierte nur noch 0,76 Millionen. Dementsprechend sank auch der Marktanteil in dieser Zuschauerschaft auf 8,4 Prozent, was für das Erste weiterhin einen guten Wert markiert.
Die zweite Doppelfolge bestehend aus «Grenzwerte» und «Atemstillstand» verzögerten sich aufgrund eines
«ARD extra» zur Corona-Lage. Trotz der gefragten Nachrichtensendung brach das Interesse für «Charité» deutlich ein. Während fast sieben Millionen um 20:15 Uhr die blaue Eins einschalteten, waren es ab 20:35 Uhr für die dritte Folge nur noch 4,94 Millionen. Am Gesamtmarkt wurden 14,1 Prozent gemessen. Bei den jungen Zuschauern blieb man im Vergleich zur zweiten Ausgabe recht stabil. Die Reichweite belief sich auf 0,75 Millionen. Am Markt standen allerdings nur durchschnittliche 7,4 Prozent zu Buche. Folge vier behielt ab 21:25 Uhr steigerte die Sehbeteiligung auf 5,03 Millionen und einen Anteil von 15,2 Prozent. Bei den Jüngeren sprangen rund 40.000 ab. Die Quotennadel zeigte 7,2 Prozent.
Zum Staffelfinale am 26. Januar fanden sich zunächst 5,24 Millionen ab Dreijährige vor dem Fernseher ein, was zu 15,6 Prozent führte. Im Anschluss stieg der Wert auf 16,9 Prozent. Die Reichweite stieg auf 5,38 Prozent. Bei den Jüngeren verlief der Trend umgekehrt. Denn für «Sepsis» schalteten 0,76 Millionen 14- bis 49-Jährige ein. «Herzflimmern» brachte danach nur 0,68 Millionen zum Dranbleiben. Der Marktanteil sank daher um einen halben Punkt von 8,3 auf 7,8 Prozent.
Im Durchschnitt kommt die dritte «Charité»-Staffel somit auf eine Reichweite von 5,36 Millionen, wovon im Mittel 0,76 Millionen jüngere Zuseher waren. Damit verbessert man sich gegenüber der zweiten Staffel etwas, ist aber noch immer weit weg von den grandiosen Zahlen der ersten. Die zweite Reihe sahen durchschnittlich nur 4,89 Millionen. Staffel drei konnte auch am Markt etwas besser überzeugen, denn es wurden 16,1 Prozent gemessen. Bei den Jüngeren betrug der Marktanteil 8,2 Prozent. Hier liegt die dritte Staffel ganz leicht hinter der zweiten, doch diesmal waren alle Episoden seit dem 5. Januar vorab in der ARD-Mediathek zu finden. Laut Angaben von UFA Fiction kommt die dritte Staffel bis zum 25. Januar insgesamt auf acht Millionen Aufrufe im Netz. Damit dürfte man beim Öffentlich-rechtlichen ebenfalls durchaus zufrieden sein.