Am Mittwoch wurde die Verlängerung des Lockdowns bis in den März hinein beschlossen. Zahlreiche Sondersendungen pflasterten das Abendprogramm. Die erfolgreichste gab es im Ersten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt am Mittwoch wieder eine Videokonferenz mit den Regierungschefs der einzelnen Bundesländer ab. Heraus kam, dass der Lockdown bis mindestens zum 7. März verlängert werden, Friseurbetriebe jedoch schon ab dem 1. März wieder ihre Türen öffnen dürfen. Kitas und Schulen wurde in die Kultushoheit der einzelnen Länder übergeben. Einen Flickenteppich wird dies wohl zur Folge haben. Das Erste berichtete in einer «Tagesschau EXTRA» ab 19:39 Uhr live von der Pressekonferenz und lockte damit 3,34 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an.
Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 0,85 Millionen zu Buche, die Marktanteile beliefen sich auf mäßige 10,6 und gute 10,3 Prozent. Die reguläre
«Tagesschau» verfolgten im Anschluss 7,18 Millionen, der höchste Wert seit Ende März 2020. Auf dem Markt waren damit 16,4 Prozent möglich, bei den Jüngeren betrug der Wert 22,5 Prozent. Das
«ARD extra: Die Corona-Lage» verfolgten im Anschluss noch 5,63 Millionen Zuschauer. Die relative Sehbeteiligung lag bei 16,4 Prozent. Das Interesse für die Sondersendung war groß, für ein «ARD extra» allerdings keineswegs überwältigend. Im Vergleich zu den anderen Sondersendungen bei RTL und ZDF war das Informationsbedürfnis an der blauen Eins am höchsten.
Das ZDF zeigte ab 20:26 Uhr ein
«heute journal spezial» und informierte 5,29 Millionen. Die Quote belief sich auf 15,4 Prozent. Bei den Jüngeren schalteten 0,95 Millionen ein, 9,8 Prozent waren die Folge. Auch hier hatte das Erste mit 1,51 Millionen Sehern und 15,5 Prozent die Nase vorn. RTL schickte Peter Kloeppel auf Sendung, der ab 20:05 Uhr die Lage einordnete. Den Kölner Sender verfolgten insgesamt 2,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, darunter 1,30 Millionen aus der Zielgruppe. Die Marktanteile hielten sich bei 7,9 und 13,3 Prozent nahe dem Durchschnitt.
Auch Sat.1 ging mit den
«Sat.1 Nachrichten» etwas länger auf Sendung und verbuchte mit der 30-minütigen Sendung 1,60 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,69 Millionen Werberelevante. Ein Marktanteil von insgesamt ausbaufähigen 4,7 Prozent und bei den Umworbenen soliden 7,1 Prozent waren drin. Der Nachrichtensender vermeldet einen überdurchschnittlichen Tag und kommt auf einen Tagesmarktanteil von 2,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das erfolgreichste Programm holte man logischerweise um 20:15 Uhr mit einer Reichweite von 0,54 Millionen. ntv schaffte am Mittwoch einen Anteil von 2,5 Prozent.