Die Idee war gut: Drei Tage vor Heiligabend wollte ProSieben am Mittwoch peinliche und nervige Klassiker rund um das große Familienfest präsentieren. Allerdings waren die Einschaltquoten der Wiederholung so peinlich wie die Sendung selbst: Gegen «Deutschland sucht den Superstar» und den DFB-Pokal versank der Münchner Sender im Quotental.
So interessierten sich um 20:15 Uhr gerade mal 1,18 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren für «Die nervigsten Dinge an Weihnachten von A bis Z». Der Marktanteil lag bei völlig indiskutablen 3,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Da gab es auch bei den 14- bis 49-Jährigen nicht mehr viel zu retten, denn hier reichten 0,87 Millionen junge Zuschauer für lediglich 6,3 Prozent Marktanteil.
Doch die schwachen Quoten sollten sich fortsetzen: Obwohl man ab 21:15 Uhr mit «The New Guy» eine Free-TV-Premiere im Angebot hatte, ließ das deutsche Publikum den Privatsender scheinbar außen vor. Nur 1,03 Millionen Bundesbürger entschieden sich für die US-Teenagerkomödie aus dem Jahr 2002. Ein katastrophaler Marktanteil von 3,3 Prozent war die Folge und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 0,90 Millionen Zuschauern und 6,7 Prozent Marktanteil kaum besser.
Anschließend versagte sogar «Die ProSieben Reportage» zum Thema „In zwölf Gängen um die Welt – Der Wettkampf der Edelköche“: 730.000 Fernsehzuschauern reichten für magere 3,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen markierte die 50-minütige Reihe mit 0,54 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,7 Prozent einen neuen Tiefpunkt.
Erwartungsgemäß schwach waren schließlich die Tageswerte von ProSieben: Im Schnitt kam der Sender am Mittwoch nur auf 5,1 Prozent der Fernsehzuschauer. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag man mit 9,6 Prozent Marktanteil deutlich unter dem eigenen Schnitt.
22.12.2005 09:41 Uhr
• Alexander Krei
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