Das Satiremagazin wird neben der wöchentlichen Ausstrahlung im NDR auch im Ersten ausgestrahlt. Dort läuft es immer donnerstags um etwa 23 Uhr.
Das Satiremagazin
«extra 3» oder wie es vollständig heißt
«extra 3 – Der Irrsinn der Woche» ist eine echte Instanz des Norddeutschen Rundfunks. Erstmals ging es am 21. September 1976 über den Äther. Zu dieser Zeit wurde es vom damaligen NDR-Chefredakteur Peter Merseburger und dessen Stellvertreter Dieter Kronzucker gegründet. Mittlerweil wird die Sendung von Christian Ehring moderiert, der das Format 2011 übernahm und es seit 2014 neben dem NDR auch im Ersten präsentiert.
Zum Start der Staffel gab es am 23. Juli 2020 zunächst eine «extra 3 – Das Beste»-Ausgabe für das Publikum. Diese war allerdings nur mäßig erfolgreich und lockte 1,45 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an. Der Marktanteil betrug mäßige 9,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war man ebenfalls nicht so stark unterwegs und sicherte sich lediglich 0,36 Millionen Zuschauer. Die Sendung, die um 22:45 Uhr begann holte 7,9 Prozent in dieser Gruppe. Eine Woche später ging es dann so richtig los und prompt schalteten 1,61 Millionen ein. Am Markt kletterte die 23-Uhr-Show auf 11,8 Prozent. Bei den jüngeren standen erneut 0,36 Millionen auf der Matte. Diesmal sorgte dies allerdings für 9,4 Prozent. Da macht sich direkt ein Problem der Sendung bemerkbar. Sie ist sehr abhängig von der Startzeit. Läuft die Sendung erst um 23 Uhr, fallen die Quoten deutlich besser aus als wenn sie schon eine Viertelstunde früher aus den Startlöchern kommt.
Deutlich wurde dies auch im August. Am 6. August schaffte die Sendung, die um 23:08 Uhr losging. bei den jüngeren eine Quote von 10,5 Prozent. Eine Woche später – Startzeit: 22:46 Uhr – fiel der Wert auf Senderdurchschnittliche 6,8 Prozent. Meckern auf hohem Niveau für die Programmplaner im Ersten, keine Frage, aber eine Randnotiz die dennoch Erwähnung finden sollte. Im Durchschnitt verfolgten im August die vier Ausgaben im Übrigen 1,50 Millionen Satire-Fans, wovon 0,34 Millionen im jüngeren Alter waren. Am Markt wurden 10,4 respektive 8,0 Prozent gemessen. Im September folgten dann zwei Ausgaben, die 1,57 und 1,51 Millionen verbuchten. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,37 und 0,39 Millionen ein. Die Marktanteile beliefen sich auf 10,9 und 11,3 beziehungsweise 8,7 und 9,8 Prozent.
Der Oktober hielt für das Magazin wieder wechselhafte Sendezeiten parat. Zweimal ging es um kurz vor 23 Uhr los und einmal lautete die Startzeit 23:11 Uhr. Im Mittel wurden 1,69 Millionen Zuschauer ermittelt, wovon 0,41 Millionen der jungen Zuschauerschaft angehörten. Die Quoten lagen bei 10,9 und 9,1 Prozent, wobei der Bestwert bei den Jüngeren mit 9,8 Prozent teilweise außerordentlich gut ausfiel – der späten Sendezeit sei Dank. Im November zeigte das Erste keine neue Ausgabe und im Dezember ebenfalls nur eine. Die wurde am 3. Dezember um 22:52 Uhr versendet. Die Reichweite betrug 1,80 Millionen Ab-Dreijährige, wobei 0,40 Millionen 14 bis 49 Jahre alt waren. Die Quotennadel zeigte für die blaue Eins am zweiten Adventswochenende 10,5 respektive 8,7 Prozent an.
Im neuen Jahr mussten sich die Zuschauer im Ersten gut anderthalb Monate gedulden, ehe eine neue «extra 3»-Ausgabe serviert wurde. Das Warten hat sich zumindest für Das Erste allerdings gelohnt, denn die Sendung vom 18. Februar verbuchte eine Reichweite von 1,96 Millionen – Rekordwert seit Juli 2020. Am Markt wurden 11,5 Prozent gemessen. In der jüngeren Gruppe war man ebenfalls durchaus erfolgreich. Die Sehbeteiligung von 0,41 Millionen generierte eine Quote von 8,8 Prozent. Damit war ein guter Grundstein für das neue Jahr gelegt, in dem noch zwei weitere Sendungen ausgestrahlt wurden. Diese kamen im Durchschnitt auf 1,80 Millionen Seher, wovon 0,40 Millionen im jungen Alter waren. Die Marktanteile beliefen sich zwischen 18. Februar und 4. März auf 11,0 beziehungsweise 8,8 Prozent. Damit kam die Satireshow auf Durchschnittswerte aller Shows auf 1,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Davon waren 0,38 Millionen im Mittel zwischen 14 und 49 Jahre alt. Am Markt stehen dadurch Werte von soliden 10,7 Prozent insgesamt und sehr guten 8,7 Prozent bei den Jüngeren zu Buche. Vor allem in der letztgenannten Gruppe können sich die Zahlen zu später Stunde durchaus sehen lassen. Dies ist im Ersten nicht immer der Fall.