Während sich die öffentlich-rechtlichen Sender um die Aufarbeitung der Landtagswahlen am Sonntag kümmerten, zeigte RTL Sonderprogramm zum „Impf-Desaster“.
Der Geduldfaden der Bevölkerung wird immer dünner, spätestens mit dem schlechten Abschneiden der Union bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird dies deutlich. Die Corona-Politik der CDU steht mächtig in der Kritik. Daher nahm RTL zunächst eine Sondersendung ins Programm, um dann noch eine mehr als einstündige Dokumentation zum Thema zu zeigen.
«RTL Aktuell Spezial: Corona-Krise – Impfpatient Deutschland» lockte insgesamt 2,28 Millionen vor die Mattscheibe. Davon entstammten 1,04 Millionen der Zielgruppe. Die Sendung mit Maik Meuser bescherte dem Kölner Sender einen Gesamtmarktanteil von ausbaufähigen 6,8 Prozent, bei den Umworbenen holte man durchschnittliche 11,5 Prozent.
Die anschließende Doku
«Zwischen Tod und Hoffnung – Wer hat Schuld am deutschen Impf-Desaster?» verfolgten dann noch 1,89 Millionen. In der Zielgruppe sank die Reichweite auf 0,90 Millionen. Die Marktanteile beliefen sich ab 20:25 Uhr auf schwache 5,7 und mäßige 10,2 Prozent.
Bei VOX gab es unterdessen die letzte Folge der zweiten
«First Dates Hotel»-Staffel zu bestaunen. Die Kuppel-Show verzeichneten in den Vorwochen sehr gute Ergebnisse. Nur einmal sank man in der Zielgruppe unterhalb der Acht-Prozent-Marke, zudem verzeichnete man in der dritten Ausgabe erstmals ein zweistelliges Ergebnis. 10,0 Prozent wurden am 22. Februar gemessen. Nun verfolgten 1,10 Millionen Zuschauer ab drei Jahren das Geschehen in Kroatien – die niedrigste Reichweite der Staffel. Dies bedeutete eine Quote von 3,4 Prozent auf dem Gesamtmarkt. In der Zielgruppe waren 0,68 Millionen dabei, was zu guten 8,0 Prozent führte – ein solider Abschluss einer aus Quotensicht gelungenen Staffel.
Weniger gelungen war dagegen der Lauf von
«Lust oder Frust – Die Sexbox». Das Format musste aufgrund des Oprah-Interviews mit Meghan und Harry am vergangenen Montag ausfallen, weshalb an diesem Abend die beiden finalen Folgen nacheinander im Programm waren. Die insgesamt fünfte Ausgabe der neuen Sendung verzeichnete 0,63 Millionen Zuschauer, die zweite noch 0,58 Millionen. Am Markt wurden 2,9 und 4,0 Prozent gemessen. Der Zielgruppenanteil lag zunächst auf dem Niveau der Vorwochen bei 5,7 Prozent, auf dem späteren Sendeplatz stieg der Wert auf solide 6,9 Prozent. Alles in allem ein absehbares Ende für «Lust oder Frust», waren die Werte in den Vorwochen doch schon rückläufig. Am 8. Februar holte VOX zum Auftakt noch ansehnliche 7,8 Prozent, vor zwei Wochen schrumpfte der Wert auf mäßige 5,6 Prozent.