Vor noch nicht mal zwei Jahren erblickte «The Masked Singer» das Licht der deutschen Fernsehwelt. Nun ging bereits die vierte Staffel zu Ende. Gab es erste Abnutzungserscheinungen?
Das Format «The Masked Singer» stammt aus Südkorea und feierte dort schon im Jahr 2015 auf dem Sender MBC unter dem Namen «King of Mask Singer» seine Premiere. Mittlerweile wurde das Konzept auf der ganzen Welt adaptiert, unter anderem in den USA, Russland, Australien, Frankreich, Israel oder Mexiko. Zudem gibt es bereits einen Spin-Off: «The Masked Dancer», das Ende 2020 in den USA gestartet ist. Auch in Großbritannien wurde der Ableger bereits angekündigt. Hierzulande muss das Publikum noch mit dem Original vorliebnehmen, doch die Zahlen belegen: mit großer Freude.
Die nunmehr vierte Runde der Endemol-Shine-Produktion startete feierte am 16. Februar ihren Auftakt. 3,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein und kamen damit nahezu an die Reichweite des Herbst-Finals heran, als 3,65 Millionen Zuseher registriert wurden. Am Markt standen diesmal 12,3 Prozent auf dem Papier. Wie Kathrin Müller-Hohenstein aus dem Kostüm des Schweins hervortrat, wollten 2,10 Millionen 14- bis 49-Jährige sehen – es sollte die größte Reichweite in dieser Gruppe der gesamten Staffel werden. Am Markt wurden spitzenmäßige 26,7 Prozent registriert. Besser war in Staffel drei nur das Finale, damals waren 28,8 Prozent möglich.
In der zweiten Ausgabe zeigte sich Franziska van Almsick unter der Einhorn-Maske, 3,38 Millionen wollten sich das nicht entgehen lassen. 11,9 Prozent Marktanteil waren die Folge. Bei den Umworbenen stand mit 2,04 Millionen Zuschauern erneut eine zwei vor dem Komma. Damit schaffte man dieses Kunststück schon genauso häufig wie in Staffel drei. Der Zielgruppenanteil lag mit 26,1 Prozent weiter auf Top-Niveau. In Folge drei musste Henning Baum sein Gesicht zeigen. Diesmal gingen die Werte etwas zurück, da im Gegenprogramm Live-Fußball des DFB-Pokals gezeigt wurde. 3,15 Millionen Zuschauer und 10,7 Prozent waren die Folge. Aus der Zielgruppe waren noch 1,83 Millionen dabei, was in einer Quote von 22,5 Prozent resultierte.
Am 9. März schlüpfte Nachrichtensprecherin Judith Rakers aus dem Kostüm des Kükens. Ohne Fußball im Gegenprogramm kletterten die Werte leicht auf. Eine Gesamtreichweite von 3,23 Millionen wurde ermittelt, wovon 1,87 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Die Marktanteile lagen bei 11,4 respektive 23,8 Prozent. Im Halbfinale mussten dann gleich zwei Teilnehmer ihre Maske fallen lassen. Unter dem Stier verbarg sich Guildo Horn und hinter dem Monstronauten steckte Thore Schölermann. Traditionell ziehen die Werte in den letzten Ausgaben nochmal an, dies war auch im Frühjahr 2021 der Fall. Folge fünf verfolgten 3,47 Millionen Zuschauer, bei den jungen Sehern landete man wie zu Beginn der Staffel jenseits der Zwei-Millionen-Marke. Diesmal traf man sie sogar punktgenau. Folglich stieg der Zielgruppenanteil auf 25,2 Prozent. Insgesamt kam man auf 12,2 Prozent.
Das Finale, in dem sich Thomas Anders, Ross Antony, Cassandra Steen und Sasha offenbarten, sorgte dann einmal mehr für herausragende Werte. 3,75 Millionen Zuschauer wollten die Entscheidung sehen, so viele wie seit dem Finale der zweiten Runde nicht mehr. Dementsprechend hoch war auch der Marktanteil, der bei 14,0 Prozent lag. In der Zielgruppe war mit 2,09 Millionen Zuschauern ein Staffelbestwert von 27,9 Prozent möglich. Im Durchschnitt verfolgten die Ausgaben der vierten Staffel damit 3,42 Millionen Zuschauer, wovon 1,99 Millionen der Zielgruppe angehörten. Die durchschnittlichen Marktanteile betrugen 12,1 beziehungsweise 25,4 Prozent. Die absoluten Zahlen hieven diese Staffel auf den sendungsinternen zweiten Platz, nur die zweite Staffel verfolgten mehr Menschen. Die Quoten lagen auf einem konstant guten Niveau und treiben Runde vier vor die der zurückliegenden Herbststaffel. Rosige Aussichten für die angekündigte fünfte Staffel, die im Herbst 2021 kommen soll.