Staffel 18 der Castingshow landete des Öfteren in den Schlagzeilen. Doch das führte statt zu einer Reichweitensteigerung zum bislang schwächsten Ergebnis überhaupt.
Die 18. Staffel der Castingshow
«Deutschland sucht den Superstar» sorgte für viel Aufsehen. Zunächst wurde die Jury neben Dieter Bohlen neu mit Mike Singer, Maite Kelly und Michael Wendler besetzt. Letzterer steig jedoch nach Verbreitung von zahlreichen Verschwörungstheorien zur Corona-Pandemie aus der Jury aus. Die erste aufgezeichnete Folge war noch mit Michael Wendler zu sehen, doch nach weiteren umstrittenen Äußerungen schnitt RTL ihn aus allen weiteren Episoden heraus. RTL verkündete zudem, dass sich der Sender nach der Staffel von Dieter Bohlen trennen werde. Dieser sagte die beiden Liveshows krankheitsbedingt ab und wurde schließlich durch Thomas Gottschalk ersetzt. Am 03. April wurde der 25-jährige Jan-Marten Block zum Sieger dieser ereignisreichen Staffel gekürt.
Ab dem 05. Januar waren die Castingfolgen jeweils dienstags und samstags zur Primetime zu sehen. Am ersten Ausstrahlungstag entschieden sich 3,25 Millionen Fernsehende für das Programm, was einer guten Quote von 10,7 Prozent entsprach. Auch die 1,38 Millionen Umworbenen landeten bei einem hohen Marktanteil von 16,0 Prozent. Obwohl die Reichweite am Samstag auf 3,60 Millionen Menschen wuchs, blieb der Marktanteil mit 10,8 Prozent beinahe konstant. 1,65 Millionen Jüngere steigerten sich hingegen auf einen starken Wert von 18,1 Prozent. Nachdem am darauffolgenden Dienstag noch 3,21 Millionen Zuschauer übrigblieben, verbesserte sich das Programm am 16. Januar auf den Staffelbestwert von 3,21 Millionen Neugierigen. Die Sehbeteiligung erhöhte sich ebenfalls von guten 9,9 auf hohe 11,6 Prozent. Ein ähnlicher Sprung von 14,4 auf 18,2 Prozent Marktanteil war auch in der Zielgruppe sichtbar.
Bereits in der folgenden Woche verkleinerte sich das Publikum auf 2,82 Millionen Neugierige sowie 1,13 Millionen Werberelevante. Mit soliden 8,3 und 11,3 Prozent wurden hier die schwächsten Quoten der Staffel eingefahren. Für die kommenden Ausgaben schalteten wieder 3,46, 3,14 und 3,40 Millionen Fernsehzuschauer ein. Nun befand sich der Marktanteil im Bereich zwischen guten 10,0 und 10,5 Prozent. Gleichzeitig entschieden sich 1,35, 1,24 und 1,43 Millionen 14- bis 49-Jährige für die Castingshow. Dies resultierte in Quoten von guten 14,3 bis starken 17,8 Prozent.
Bei der Castingfolge am 03. Februar war die Reichweite bei einem geringen Wert von 2,79 Millionen Fernsehenden angelangt. Mit 8,7 Prozent lag die Quote nur knapp über dem Senderschnitt. Auch in der Zielgruppe schalteten hier mit 1,11 Millionen Umworbenen nur wenige Zuschauer ein. Die Folge war auch hier ein nur knapp überdurchschnittlicher Marktanteil von 12,5 Prozent. Die letzten beiden Castings liefen nun vor 3,48 sowie 3,32 Millionen Interessenten. Die Sehbeteiligung fiel mit 10,8 und 10,7 Prozent wieder besser aus. Mit 1,49 und 1,44 Millionen Jüngeren rettete sich der Sender auch hier auf starke Quoten von 17,5 respektive 17,3 Prozent.
Ab dem 13. Februar standen schließlich die Recalls an, die nur noch samstags ausgestrahlt wurden. Zunächst wurde im Kloster Bronnbach gedreht, später auf der Insel Mykonos. Zu Beginn sorgten 3,46 Millionen Fernsehende für einen hohen Marktanteil von 10,9 Prozent. In den folgenden beiden Wochen verkleinerte sich das Publikum auf 3,16 sowie 3,05 Millionen Menschen. Übrig blieben gute Quoten von 10,2 und 10,1 Prozent. Die Episoden überzeugten zwischen 1,29 und 1,44 Millionen Werberelevante. Folglich wuchs der Marktanteil zunächst von 16,5 auf bessere 17,4 Prozent, ehe er wieder auf 16,1 Prozent zurückfiel.
Noch schwächer liefen die drei letzten Recalls mit 3,05, 2,91 und 2,98 Millionen Fernsehenden. Dies spiegelte sich auch in den Quoten von 9,5, 9,2 sowie 9,8 Prozent wider, die es nur knapp über den durchschnittlichen Wert des Senders hinausschafften. In der Zielgruppe sank die Reichweite von 1,26 Millionen zunächst auf 1,23 Millionen und dann auch 1,15 Millionen Fernsehende. Die Sehbeteiligung hielt sich zunächst konstant bei hohen 15,5 Prozent, ehe sie auf 14,9 Prozent sank.
Beim Halbfinale am 27. März wurde vor 2,68 Millionen Zuschauern mit 11,8 Prozent der beste Marktanteil der Staffel ermittelt. Auch bei den 1,44 Millionen Umworbenen wurde mit dieser vorletzten Folge der Staffelbestwert von sehr starken 19,2 Prozent Marktanteil aufgestellt. Doch dieses bessere Ergebnis hielt sich nicht bis zum Finale, stattdessen wurden hier die schwächsten Reichweiten der ganzen Staffel verbucht. 2,68 Millionen Fernsehende kamen nicht über gute 10,0 Prozent Marktanteil hinaus. Die 1,08 Millionen Jüngeren verloren gegenüber der Vorwoche vier Prozentpunkte, so dass der Sender die Staffel mit nicht mehr als 15,2 Prozent Marktanteil beendete.
Schon im Vorjahr schnitt die neue «DSDS»-Staffel schlechter ab als je zuvor, doch in diesem Jahr wurde dieses Ergebnis noch ein weiteres Mal unterboten. Im Schnitt entschieden sich 3,22 Millionen Fernsehzuschauer für die Castingshow. Der Marktanteil von guten 10,2 Prozent lag deutlich hinter den 11,7 Prozent im Jahr 2020. Doch besonders gravierend fiel der Zuschauerverlust in der Zielgruppe aus. Mit durchschnittlich 1,34 Millionen Umworbenen verlor man im Vergleich zum Vorjahr 200.000 jüngere Zuseher. Die Quote sank von 17,9 Prozent auf den bislang schwächsten Wert von 16,0 Prozent.