In den Vorjahren waren RTL mit neuen Folgen der Dramedy-Serie stets gute Quoten sicher gewesen. Doch in diesem Jahr sah das erstmals anders aus.
Seit 2009 ist die Dramedy-Serie
«Der Lehrer» bei RTL bereits auf Sendung. Zunächst folgte die Serie dem Leben des Lehrers Stefan Vollmer, der nach zahnjähriger Auszeit eine Stelle an der Willy-Brandt-Gesamtschule übernimmt. Der Hauptdarsteller gab 2020 bekannt, dass er die Serie nach der neunten Staffel verlassen wird. So wird nun Simon Böer als David Ritter die neue Hauptrolle übernehmen. Die 13 neuen Folgen der neunten Staffel waren ab Anfang Januar jeweils donnerstags zur Primetime im Programm.
Der Staffelauftakt erfolgte am 7. Januar vor 2,21 Millionen Fernsehenden. Die erste Episode startete folglich mit einem annehmbaren Marktanteil von 6,3 Prozent. Besser sah es hier in der Zielgruppe aus. 1,26 Millionen Umworbenen entsprachen einer guten Quote von 13,2 Prozent. Die zweite Folge fiel schließlich auf 2,09 Millionen Zuschauer sowie akzeptable 6,0 Prozent Marktanteil zurück. Bei den 1,23 Millionen Jüngeren hielt sich der Sender weiterhin bei einem Marktanteil von 13,1 Prozent.
Die höchste Reichweite der Staffel wurde erreicht, als am 21. Januar 2,27 Millionen Serienfans einschalteten. Mehr als eine passable Sehbeteiligung von 6,6 Prozent war hier jedoch auch nicht erreichbar. Im Vergleich zur Vorwoche änderte sich bei den 1,24 Millionen Werberelevanten mit guten 13,3 Prozent nicht viel. In der folgenden Woche verkleinerte sich das Publikum auf 2,20 Millionen Menschen, der Marktanteil verharrte jedoch bei 6,6 Prozent. Die 1,26 Millionen 14- bis 49-Jährigen verbuchten nun die beste Staffelquote von hohen 14,3 Prozent.
Mit Episode fünf fiel RTL auf 1,98 Millionen Fernsehende zurück. Auch am Marktanteil war der Rückgang deutlich zu erkennen, denn hier blieben nicht mehr als mäßige 5,7 Prozent übrig. Die 1,22 Millionen Jüngeren hielten sich mit 12,9 Prozent Marktanteil weiterhin über dem Senderschnitt. Auch eine Woche später war der Abwärtstrend nicht zu stoppen. Bei den 1,91 Millionen Neugierigen wurde ein mauer Marktanteil von 5,6 Prozent ermittelt. Besonders gravierend fiel der Verlust in der Zielgruppe aus, denn hier sank die Zuschauerzahl unter die eine Million-Marke. 0,94 Millionen Umworbene holten nun solide 9,8 Prozent.
Die drei folgenden Ausgaben lagen bei niedrigen Quoten von 4,9, 4,7 und 4,8 Prozent. Dies bedeutete, dass nicht mehr als 1,66 bis 1,58 Millionen Fernsehzuschauer vor dem Bildschirm saßen. In diesem Zeitraum war die jüngere Zuschauerschaft mit 0,93 bis 0,86 Millionen Fernsehenden vertreten. Nachdem die Sehbeteiligung zunächst bei passablen 9,8 Prozent lag, sank sie auf 9,5 Prozent, ehe am 4. März erneut 9,8 Prozent eingefahren wurden.
Der Tiefpunkt war erreicht, als am 11. März die schwächsten Marktanteile der Staffel eingefahren wurden. Bei den 1,37 Millionen Fernsehenden kamen nur ernüchternde 4,1 Prozent Marktanteil zustande. Auch bei den 0,72 Millionen Werberelevanten waren nicht mehr als maue 8,2 Prozent möglich. Die folgende Episode stellte mit 1,41 Millionen Zuschauern sowie einer Quote von 4,2 Prozent ebenfalls keine wirkliche Verbesserung dar. Die 0,83 Millionen Jüngeren steigerten sich auf annehmbare 9,1 Prozent Marktanteil.
Die Reichweite erreichte mit der vorletzten Folge den geringsten Wert von 1,28 Millionen Menschen. Weiterhin lag die Sehbeteiligung bei miesen 4,2 Prozent. Auch bei den Umworbenen stürzte die Zuschauerzahl auf 0,64 Millionen ab. Übrig blieb eine mäßige Quote von 8,8 Prozent. Zur finalen Episode standen am 8. April bei den 1,57 Millionen Fernsehenden niedrige 4,8 Prozent Marktanteil auf dem Papier. Den 0,88 Millionen 14- bis 49-Jährigen gelang eine leichte Verbesserung auf solide 10,3 Prozent.
In den Jahren zuvor durfte sich RTL bei der Ausstrahlung der neuen Staffeln stets über gute Quoten freuen. In diesem Jahr hatten die ersten Folgen erstmals schwer zu kämpfen. Im Schnitt sorgten 1,78 Millionen Fernsehende für eine mäßige Quote von 5,3 Prozent. 2020 schalteten durchschnittlich noch über 500.000 Zuschauer mehr ein und auch der Marktanteil lag knapp zwei Prozentpunkte höher. Mit 0,99 Millionen Werberelevanten lag die Reichweite in der Zielgruppe erstmals unter der Millionen-Marke. Von hohen 15,5 Prozent im Vorjahr stürzte der Marktanteil hier auf solide 11,0 Prozent.