Scholz-Interview beschert dem ZDF keine guten Werte

Das ZDF befragte nach Armin Laschet nun auch den Spitzenkandidaten der SPD Olaf Scholz. Die Primetime-Komödie lief dagegen deutlich besser.

Vor zwei Woche fragte das ZDF «Was nun, Herr Laschet?» und damit den neuen Kanzlerkandidaten der CDU. Das war einen Tag, nachdem er den Zweikampf gegen Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder für sich entschieden hatte. Am gestrigen Montag war der Spitzenkandidat der SPD an der Reihe. Olaf Scholz war dem Fragenhagel von Peter Frey und Bettina Schausten ausgesetzt. 2,62 Millionen interessierten sich ab 19:20 Uhr für die Antworten des seit August 2020 feststehenden SPD-Kandidaten. Nur 0,27 Millionen waren junge Politikinteressierte.

Am Markt wurden Sehbeteiligungen von ausbaufähigen 10,1 Prozent insgesamt und 4,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Letztmalig wurde Olaf Scholz am 23. April 2020 im Rahmen eine «Was nun?»-Sendung befragt. Damals schalteten 3,38 Millionen ein, es wurden Marktanteile von 13,6 und 7,1 Prozent gemessen. Armin Laschet generierte im Übrigen am 20. April 2021 eine Reichweite von 3,48 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die Marktanteile fielen mit 14,0 und 6,1 Prozent solide aus.

Ab 22:15 Uhr zeigte das Zweite Deutsche Fernsehen den vierten Teil der «Mission Impossible»-Reihe «Phantom Protokoll» und kam damit auf ein 2,20-millionenköpfiges Publikum. 0,42 Millionen stammten aus der jungen Zuschauergruppe. Am Markt wurden durchschnittliche 13,3 und sehr gute 9,5 Prozent gemessen. Es war bereits das dritte Mal, dass der Film auf dem Sendeplatz ausgestrahlt wurde. 2016 und 2017 kam man jeweils auf 1,97 und 2,08 Millionen Seher. Damals standen 11,7 beziehungsweise 12,8 Prozent Marktanteil zu Buche.

Zur besten Sendezeit zeigte der Mainzer Sender wie schon vor einer Woche keinen Krimi, sondern setzte auf die Komödie «Extraklasse 2+» und war damit wesentlich erfolgreicher als «Das Versprechen» in der Vorwoche. 5,66 Millionen schalteten um 20:15 Uhr ein, was eine Quote von 17,8 Prozent generierte. Bei den Jüngeren kam man mit 0,66 Millionen auf 8,1 Prozent.
04.05.2021 08:50 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/126584