Robert Gartner deckt auf, welche Schwachstellen von Deutschland die Geldwäscher ausnutzen, um unentdeckt zu belieben.
Nach Schätzungen werden rund 100 Milliarden Euro jährlich in Deutschland gewaschen.
«ZDFzoom» fragt am Mittwoch, dem 12. Mai um 22:45 Uhr, im Rahmen der Dokumentation
«Das Geldwäsche-Paradies in Deutschland», warum Deutschland nach wie vor ein idealer Standort ist, um die Herkunft illegaler Vermögen zu verschleiern. Zusätzlich zu der Ausstrahlung im Fernsehen wird der Film auch ab dem 12. Mai um 18:00 in der ZDFmediathek abrufbar sein.
Im deutschen Bezahlungs-System gibt es keine Bargeldobergrenze, das heißt: Alles kann
cash bezahlt werden und erst ab 10.000 Euro besteht eine Ausweispflicht. Und diese Schwachstellen der Geldwäschebekämpfung in Deutschland sind nicht die einzigen, vor allem die Financial Itelligence Unit (FIU), die deutsche Stelle für Transaktionsuntersuchungen, ist nach einem Brief des Bundesrechnungshofes zu schwach und habe zu wenig Berechtigungen. Es fehle der Behörde an entscheidenden Zugriffsrechten auf Polizei- und Steuerdaten, und die Analyseberichte, die sie an die Strafverfolgungsbehörden weiterleiten, kämen oft verspätet an oder seien unzureichend.
Der ZDFzoom-Reporter Robert Gartner möchte herausfinden, welche Schwachstellen von den Geldwäschern ausgenutzt werden. Dafür spricht er mit Experten, Politikern, Notaren und Insidern des FIU. Seine Ergebnisse werden in der Dokumentation «Das Geldwäsche-Paradies in Deutschland» dargestellt, die für das10. Jubiläum von ZDFzoom gedreht wurde. ZDFzoom bietet schon seit zehn Jahren immer mittwochs um 22:45 Uhr spannende Recherchen zu gesellschaftlich relevanten Themen. Neben der Ausstrahlung im Fernsehen richtet sich ZDFzoom zunehmend an junge Zuschauer in der ZDFmediathek oder auf YouTube mit dem Format zoomIN.