Corona-Pandemie: Marvel schließt «Ms. Marvel» ab

Die Dreharbeiten in Thailand mussten aufgrund der dritten Corona-Welle abgebrochen werden. Nun ist man vor Ort mit den Dreharbeiten fertig.

Eigentlich sollte Ende des Jahres die erste Staffel von «Ms. Marvel» beim Streamingdienst Disney+ starten. Aber ist die Produktion noch möglich? Marvel musste die Serienproduktion in Thailand unterbrechen, da in dem Land die dritte Corona-Welle wuchs. Die sechsteilige Serie zeigt Newcomer Iman Vellani als Kamala Khan, einen in New Jersey aufgewachsenen Teenager, der entdeckt, dass sie besondere Kräfte hat.

Im Vordergrund von «Ms. Marvel» ist eine muslimische Teenagerin inklusive einer asiatischen Besetzung. Die Dreharbeiten wurden nach Thailand verlegt, nachdem die Serie zuvor in Georgia, USA, gedreht wurde. Die Dreharbeiten in Thailand unter der Regie der zweifachen Oscar-Preisträgerin Sharmeen Obaid-Chinoy umfassten die kompletten Episoden vier und fünf.

Die Dreharbeiten konnten im April und Anfang Mai fortgesetzt werden, obwohl eine dritte Welle des Coronavirus in Thailand auftrat, die die Gouverneure der Städte und Provinzen veranlasste, strenge neue Restriktionen und eine abendliche Ausgangssperre zu verhängen. Die Maßnahmen, die seit dem 19. April 2021 in Kraft sind, haben Schulen, Restaurants, Fitnessstudios, Sportanlagen und Kinos geschlossen. Sie legten auch fest, dass Film- und Fernsehproduktionen gestoppt werden sollten.

Es wird davon ausgegangen, dass «Ms. Marvel» in der Lage war, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten und die Dreharbeiten fortzusetzen, da es bereits strenge Anti-Virus-Vorgaben einhielt. Zu den Maßnahmen gehörten geschlossene Sets, obligatorische Masken und Gesichtsschilde am Set, Virustests zweimal pro Woche, streng getrennte Transporte und kontrollierte Luftsysteme.
12.05.2021 08:53 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/126787