ProSiebenSat.1: Kartellamt lehnt Springer-Fusion ab

Die Chancen für die Axel Springer AG, den Medienkonzern ProSiebenSat.1 zu übernehmen, sinken. Ein weiterer Antrag wurde laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erneut abgelehnt. Demnach seien sämtliche von Springer ins Feld geführten Gründe, die Fusion doch noch zu erlauben, nicht ausreichend gewesen. Inzwischen wurde dieser Bericht von einer Sprecherin des Verlagshauses bestätigt.

Die Behörde fordere, dass Springer entweder die als mächtig empfundene "Bild"-Zeitung oder einen der Sender ProSieben oder Sat.1 abgebe. Springer hat nun bis 12. Januar Zeit, sich dazu zu äußern. Zuletzt wollte man sich eher von Zeitschriften wie "Hörzu" oder "TV neu" trennen, doch dies sei "unerheblich", hieß es.

Nun könnten die Chancen für den französischen Fernsehsender TF1 steigen. Bereits in der Vergangenheit bekundete man Interesse an einer Minderheitsbeteiligung an ProSiebenSat.1.
06.01.2006 18:58 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: FAZ Kurz-URL: qmde.de/12682