Am 13. August jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 60. Mal. Anlässlich dieses Jahrestags produziert das ZDF derzeit eine 90-minütige Dokumentation.
Am 13. August 1961 begannen die Bauarbeiten für die Berliner Mauer, die zum Symbol für den Kalten Krieg wurde und noch heute das Berlin Stadtbild prägt. Anlässlich des 60. Jahrestages des Mauerbaus produziert das ZDF eine 90-minütige Dokumentation, die die Geschichte jenes historischen Datums aus der Perspektive von vier Protagonisten und weiteren Augenzeugen erzählt. Die Dreharbeiten für
«Ein Tag im August – Der Mauerbau 1961» (Arbeitstitel) sollen noch bis Ende Mai stattfinden. In Riga werden die szenischen Dreharbeiten umgesetzt, wohingegen in Berlin das Dokumentarische gefilmt wird.
Die Dokumentation zeichnet über Interviews, Spielszenen und historisches Filmmaterial persönliche Lebenserinnerungen von Betroffenen nach, die durch den Mauerbau über Nacht von ihren Familien getrennt wurden, die ihre Arbeit und vielfach ihre Perspektive verloren oder nur noch in der Flucht einen Ausweg sahen. Aber der Film erzählt auch von jenen, die die Mauer bauten oder sie als notwendig erachteten. Es sind die Geschichten von den Bewohnern Berlins, die durch das Bauwerk annähernd 30 Jahre lang in zwei völlig unterschiedliche Lebensräume geteilt und auf ungeplante Lebenswege gezwungen wurden. Dabei sollen die Spielszenen den August 1961 zu neuem Leben erwecken. Historische Detailtreue zeichnet die entscheidenden Momente des jungen Berliner Tischlers Manfred Migdahl, der Lehrerin Ingrid Taegner, dem Angehörigen der Betriebskampfgruppen Wolfgang Güttler und der jungen SED-Funktionär Hans Modrow nach. Für sie alle bildet der 13. August 1961 eine entscheidende Wendemarke in ihrer Biografie.
«Ein Tag im August - Der Mauerbau 1961» ist eine ZDF-Auftragsproduktion der Story House Productions mit Produzent Jens Afflerbach und Producer Arne Peisker. Die Redaktion im ZDF haben Stefan Brauburger und Stefan Mausbach. Der Film soll im August im Zweiten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden.