Der «heute journal»-Moderator wird seinen Vertrag mit dem Mainzer Sender nicht verlängern. Seine Nachfolge steht noch nicht fest.
Nachdem die ARD derzeit einen personellen Aderlass im Bereich der Nachrichten hinnehmen musste – Linda Zervakis, Pinar Atalay und Jan Hofer wechselten ins Privatfernsehen –, wird es auch bei ZDF in den Nachrichtensendungen demnächst wohl einige neue Gesichter geben. Im Mai wechselte bereits «heute»-Moderatorin Petra Gerster nach 30 Jahren in den Ruhestand. Laut eines ‚Bild‘-Berichts folgt ihr am Ende des Jahres auch Claus Kleber der aus den
«heute journal»-Nachrichten bekannt ist. Das ZDF bestätigte die Personalie mittlerweile gegenüber Quotenmeter, hielt sich dabei allerdings knapp. „Claus Kleber ist noch bis Ende des Jahres für das «heute journal» im Einsatz. Eine weitere Verlängerung stand nicht zur Diskussion“, so ein Sendersprecher.
Wer Claus Kleber beerben wird, steht unterdessen nicht fest. „Über seine Nachfolge wird zu gegebener Zeit informiert“, so das ZDF. Die ‚Bild‘ berichtete, dass Kleber mit 66 Jahren in Rente gehe, um sich seiner Familie zu widmen. Ob er ebenfalls ins Privatfernsehen wechsle, ist bislang nichts bekannt. Mittlerweile bestätigte auch Claus Kleber die Nachricht in den sozialen Medien und postete einen Screenshot des Berichts mit dem Wort „Richtig“ und einer kleinen augenzwinkernden Korrektur (siehe unten).
Klebers journalistische Karriere begann in den 1970er Jahren beim ‚Kölner Stadtanzeiger‘. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften promovierte er 1985. Im Anschluss daran wechselte er zum Südwestfunk. Zwischen 1990 und 1992 war Hörfunkkorrespondent des NDR/WDR im Studio Washington, ab 1992 war er dort ARD-Fernsehkorrespondet und übernahm 1997 die Leitung des Studios. 2002 und 2003 wechselte er dann nach London. Zwischen 2003 und 2008 war er Leiter und Moderator des ZDF
«heute journals». Seit 2009 ist erster Moderator der ZDF-Nachrichtensendung trägt bei der inhaltlichen und konzeptionellen Weiterentwicklung des Nachrichtenmagazins besondere Verantwortung.