«Die Aserbaidschan-Connection» mies, Krimi-Wiederholung solide

Zunächst holte Das Erste mit einem alten «Lissabon»-Krimi solide Werte, doch die Dokumentation über Aserbaidschan hatte gegen die Euro 2020 keine Chance.

Das Erste blickte am Montagabend nach Aserbaidschan, wo an diesem Tag zwar keine Spiele der Euro 2020 stattfanden, aber der autokratische Präsident Ilham Alijew an der Macht ist. In «Die Aserbaidschan-Connection» befragten ARD-Reporter Experten und Zeitzeugen und konfrontierten Bundestagsabgeordnete und andere Profiteure der Zusammenarbeit mit Alijew. Ab 21:45 Uhr interessierten sich insgesamt 1,24 Millionen Zuschauer lieber für die Dokumentation statt für das Weiterkommen der Schweiz. 0,14 Millionen davon stammten aus der jungen Zuschauergruppe.

Das Geflecht der Aserbaidschan-Connection verzeichnete eine Sehbeteiligung von insgesamt miesen 4,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-jährigen Sehern war eine Einschaltquote von nur schlechten 1,6 Prozent drin. Im Vorlauf versendete die blaue Eins einmal mehr einen Krimifilm zur besten Sendezeit. «Der Lissabon-Krimi: Dunkle Spuren» aus dem Jahr 2019 lockte 3,23 Millionen zum öffentlich-rechtlichen Sender.

Die Marktanteile fielen mit 11,2 Prozent auf dem Gesamtmarkt solide, mit 3,2 Prozent bei den Jüngeren mau aus. Bei der Erstausstrahlung im Ende März vor zwei Jahren standen mit 4,45 Millionen Zuschauern 14,3 und 4,8 Prozent zu Buche.
29.06.2021 09:42 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/127746