Erstmals seit Ende Mai zeigt RTL um 20:15 Uhr wieder eine Sondernachrichtensendung. Thema ist dann die Unwetterlage in Deutschland. Auch Sat.1 ändert sein Programm.
Die vergangene Nacht war wohl für viele Menschen in Deutschland eine schlaflose, denn die Unwetterlage hat sich in weiten Teilen und vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz zugespitzt. In Schuld in der Eifel sind in der Nacht mehrere Häuser eingestürzt, 30 Menschen werden deshalb vermisst. Das Unwetter forderte auch Todesopfer. Um über die Lage zu informieren ändert daher RTL kurzfristig sein Programm und sendet um 20:15 Uhr
«RTL Aktuell Spezial: Wetterkatastrophe in Deutschland» mit Maik Meuser. Es ist die erste Nachrichtensondersendung in der Primetime seit Ende Mai. Damals lautete das Thema „Impfen gegen Corona – Streit um Kinder“.
Bereits am Nachmittag nimmt der Kölner Sender eine Änderung vor, wenn auch nur thematisch und nicht im Ablauf. Das dreistündige Mittagsmagazin
«Punkt 12» widmet sich schwerpunktmäßig der aktuellen Wetterlage und schaltet die gesamte Sendung über immer wieder live in die betroffenen Städte und Regionen.
Auch Sat.1 hat kurzfristige Programmänderungen geplant. So bleibt das
«Sat.1-Frühstücksfernsehen» heute eine Stunde länger bis 11:00 Uhr auf Sendung und informiert über die aktuellen Geschehnisse. «Die Ruhrpottwache» entfällt. Auch für den Abend wurde wie bei RTL eine Sondersendung angekündigt. Sat.1 zeigt um 20:15 Uhr
«Sat.1 Spezial: Unwetter in Deutschland», das rund 15 Minuten dauern soll. Dementsprechend verschieben sich die anschließenden Sendungen «MacGyver» und «FBI: Most Wanted» um eine Viertelstunde.
Die öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF haben bislang noch keine Sondersendungen für die Primetime angekündigt.
Update: Das WDR Fernsehen hat inzwischen ebenfalls Sonderprogrammierungen angekündigt und zeigt um 10:55 Uhr ein «WDR Extra» und schaltet darin unter anderem nach Hagen und Wuppertal. Auch im Radio und im Netz informiert der WDR auf allen Wellen und Kanälen die Menschen in NRW, nachdem es in der Nacht nur mäßig breite Berichterstattung gab. In Wuppertal ist die Lage so dramatisch, dass der Sendebetrieb aus dem dortigen WDR-Studio gestört war. Die Stadt Wuppertal hat in den frühen Morgenstunden aus Sicherheitsgründen den Strom abgestellt, heißt es in einer Mitteilung. Das Studio Wuppertal werde mit Hilfe alternativer Übertragungswege wieder livefähig gemacht. Aktuell sendet das Studio Köln die Regionalnachrichten für Wuppertal mit, um die Bevölkerung zu informieren.