Der Schauspieler aus der DDR-Serie «Rentner haben niemals Zeit» verstarb bereits am Samstag im Alter von 100 Jahren.
Wie seine Familie der Deutschen Presse Agentur bestätigte, verstarb Schauspieler Herbert Köfer am Samstag im Alter von 100 Jahren. Er wirkte fast 80 Jahre als Theater- und Filmschauspieler, Moderator und Synchronsprecher und war der dienstälteste aktive Schauspieler der Welt. Beliebtheit erlangte er unter anderem in seiner Rolle als Opa Paul Schmidt in der DDR-Fernsehserie «Rentner haben niemals Zeit». Seine Karriere begann er 1952 beim DDR-Fernsehen, wo er die ersten Nachrichten in der «Aktuellen Kamera» verlas. 1991 war er auch bei der Silvestergala des DDR-Fernsehens dabei, das daraufhin abgeschaltet wurde.
Zu seinen bekanntesten Rollen gehörte unter anderem die des gnadenlosen KZ-Wächters in der DEFA-Produktion «Nackt unter Wölfen». Nach der Wende war er in öffentlich-rechtlichen Serien wie «In aller Freundschaft», «SOKO Leipzig» oder «Ein starkes Team» zu sehen. Im Oktober 2020 erhielt er zum zweiten Mal den Publikumspreis „Goldene Henne“ für sein Lebenswerk.
Anlässlich des Todes der Schauspiellegende ändert der MDR sein Programm. Zum Tode von Herbert Köfer ist ab sofort in der ARD-Mediathek und heute um 20:15 Uhr im MDR-Fernsehen «Legenden – Ein Abend für Herbert Köfer» zu sehen. Um 22:10 Uhr folgt das Lustspiel «Pension Schöller» und um 23.40 Uhr «Schauspielereien: Ausgeschlossen», «Das kommt total» und «Der Referent». In der ARD Mediathek ist weiteres umfangreiches Material zu Leben und Werk von Herbert Köfer abrufbar.