In der Mittwochsprimetime ergibt sich seit drei Wochen der Zweikampf zwischen der «Bachelorette» und dem «Kampf der Realitystars». Und RTLZWEI kann mehr als mithalten!
Bereits letzte Woche ereignete sich für RTLZWEI durchaus etwas Bemerkenswertes. Nicht nur, dass der
«Kampf der Realitystars» erstmals zweistellig in der Zielgruppe war, nein, es reichte zu einem Sieg über RTL und
«Die Bachelorette». Das RTL-Format schwächelte nach schwierigem Start und erreichte mit 0,54 Millionen Zuschauern aus der klassischen Zielgruppe "nur" 9,6 Prozent. Erstmals in der «Bachelorette»-Geschichte ein einstelliger Wert in dieser Kategorie. RTLZWEI konnte zum letzten Mittwoch 0,58 Millionen Umworbene generieren und stellte somit den bisherigen Serien-Rekord von 10,5 Prozent auf. Doch was bringt der Erfolg, wenn es eine einmalige Sache bleibt?
So viel sei vorweggenommen: RTL ist auf einem minimalen Weg der Besserung. Mit insgesamt 1,21 Millionen Zuschauern und 0,65 Millionen aus der Zielgruppe war die gestrige Primetime in allen Kategorien erfolgreicher, als die letzte Woche. Der gesamte Marktanteil fiel jedoch etwas auf 4,8 Prozent, in der Zielgruppe reichte es aber wieder für 10,5 Prozent. Und RTLZWEI? Die Grünewalder machen scheinbar genau da weiter, wo sie aufgehört haben. Mit 1,19 Millionen Zuschauern insgesamt verbessert sich das Format im Vergleich zur Vorwoche, bei jedoch einem gleichbleibenden Marktanteil von 4,9 Prozent. Die Quote in der Zielgruppe sank etwas auf immer noch beachtliche 10,1 Prozent, bei jedoch mit 0,61 Millionen Zuschauern, etwas mehr Reichweite.
Alles in allem bleibt nach drei Wochen TV-Vergleich festzustellen, dass sich RTL enorm schwertut. Zwar setzt sich RTL meist knapp gegen die Kollegen aus Grünwald durch, jedoch darf dass wohl kaum der Anspruch des Senders sein. Womöglich muss beim Format an sich ein Umdenken stattfinden. Immerhin wird «Die Bachelorette» bereits seit 2014 gesendet. Bei RTLZWEI dürften die vergangenen Mittwochs-Primetime-Abende hingegen das ein oder andere zufriedene Grinsen ausgelöst haben.