In der neuen Show soll „politische Unterhaltung auf einem starken journalistischen Fundament“ geboten werden.
Bereits im Juni legte ProSieben Pläne für eine «Bundestagswahl»-Show mit Louis Klamroth offen, für die damals Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und SPD-Kandidat Olaf Scholz zugesagt hätten. Auch mit CDU-Mann Armin Laschet war man in Gesprächen, doch daraus wurde offenbar nichts. Denn wie der Sender am Donnerstag bestätigte, wird es nur zu zwei Sendungen mit den genannten Kandidaten kommen, ohne Laschet. Baerbock wird am Mittwoch, den 1. September, an der Reihe sein, am 15. September folgt dann Scholz. Laschet habe abgesagt.
ProSieben kündigte
«Die ProSieben-Bundestagswahl-Show» als „unkonventionell, direkt und spontan“ an. In einer Live-Sendung soll Moderator Louis Klamroth gemeinsam mit zahlreichen Bürgern den potentiellen neuen Regierungschefs „auf den politischen und den privat-politischen Zahn fühlen“, wie es in einer Mitteilung heißt. ProSieben-Chef Daniel Rosemann verspricht sich „wie schon bei den vergangenen Bundestagswahlen den anderen Weg“ E solle „kein klassischer Talk, sondern politische Unterhaltung auf einem starken journalistischem Fundament“ werden, so dass insbesondere eine junge Zielgruppe angesprochen werde. „ProSieben will relevante Inhalte für alle (be)greifbar machen“, so Rosemann.
„Bei klassischen Wahlkampf-Auftritten im TV spulen Politik-Profis oft gebetsmühlenartig das gleiche Programm ab. Das langweilt mich und ich glaube viele Zuschauer:innen auch. Wir alle wollen wissen: Wie spontan, souverän, sympathisch und kompetent ist der Mensch, der in den kommenden Jahren meine persönlichen Lebensumstände als Bundeskanzler:in prägen wird? Auf was muss ich mich einstellen? Und wenn ich mich als 'Verlierer' dieser Politik sehe: Wie begegnet man mir? Genau da werden wir nachbohren", erklärte Moderator Louis Klamroth das Konzept der «ProSieben-Bundestagswahl-Show», die von K2H produziert wird.