Rankingshows im Sommer gehören dazu, wie Eiscreme im Schwimmbad. Wie schlug sich «Die 50…» bei RTL?
Ein Sommer ohne Rankingshows im Fernsehen ist kein richtiger Sommer, weswegen RTL zwar nicht das bekannte von Sonja Zietlow moderierte Format «Die 25…» präsentierte, was ja bekannt im Mai schon zu sehen war. Für die wärmste Zeit des Jahres erweiterte der Kölner Sender dieses Konzept um 50 weitere Plätze und strahlte ab 13. Juli immer dienstags ab 22:15 Uhr fünfmal «Die 50…» aus. Die Ausgaben kamen dabei ohne Moderation aus und widmeten sich eher seichten Themen.
Los ging es mit «Die 50 größten Schlammassel der Welt», die nach der Premiere von «Take Me Out – XXL» noch 1,13 Millionen Zuschauer sehen wollten. Für die knapp zweistündige Show ergaben sich daraus 7,5 Prozent Marktanteil. In der umworbenen Zielgruppe standen leicht unterdurchschnittliche 11,4 Prozent zu Buche. 0,45 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein.
Während der Vorlauf in Woche zwei quotentechnisch stabil blieb, aber in der Reichweite etwas verlor, gingen die Zahlen für «Die 50 niedlichsten Tiergeschichten» nach oben. 1,26 Millionen standen diesmal auf dem Zettel. 0,48 Millionen stammten aus der umworbenen Gruppe, was ordentlichen 12,6 Prozent Marktanteil entsprach. Insgesamt traf «Die 50…» diesmal den Senderschnitt von 8,5 Prozent. In Woche drei brachen die Werte allerdings ein. Diesmal ging es um «Die 50 schrägsten Freizeit-Erlebnisse». Dafür interessierten sich nur 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Es wurde eine Gesamtquote von 6,0 Prozent ausgewiesen. In der Zielgruppe waren mit 0,36 Millionen jungen Zuschauern 9,1 Prozent drin.
«Die 50 verrücktesten Abenteuer» liefen am 3. August erneut vor 0,88 Millionen Zuschauern, woraus sich diesmal aber nur 5,8 Prozent Marktanteil ergaben. In der Zielgruppe blieb die Reichweite mit 0,36 Millionen ebenfalls gleich. Die Einschaltquote sank auf 8,8 Prozent. Am 10. August gab es statt «Take Me Out – XXL» mit «Schwiegertochter gesucht» einen neuen Vorlauf, der zumindest auf dem Gesamtmarkt für einen leichten Aufschwung sorgte. «Die 50 besten Gründe, warum Männlein und Weiblein einfach nicht zusammen passen. Oder doch?» behielt im Anschluss noch 0,97 Millionen Zuschauer bei sich. Der Marktanteil stieg auf 6,2 Prozent. In der Zielgruppe ging es dagegen weiter bergab. Diesmal standen nur noch 7,5 Prozentpunkte auf der Uhr. RTL zählte nur noch 0,32 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren.
Damit kommen die fünf «Die 50…»-Ausgaben auf einen Staffelschnitt von 1,02 Millionen Zuschauern, wovon 0,39 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe stammten. Die durchschnittlichen Einschaltquoten beliefen sich auf 6,8 Prozent insgesamt und 9,9 Prozent auf dem Gesamtmarkt. Erwartungsgemäß riss die Sendung keine Bäume aus, doch für das günstige Format hätte es definitiv schlechter laufen können.