Wie lief es für die fünfte Staffel des Reboots der 80-er-Jahre Kultserie in diesem Sommer?
2016 entschied sich CBS dazu die Kult-Serie
«MacGyver», die in den 1980er-Jahren äußerst beliebt war, neu aufzulegen und mit Lucas Till als Titelhelden zu besetzen. Die Premiere verfolgten in den USA mehr als zehn Millionen Zuschauer, doch schon im Laufe der ersten Staffel wurde ersichtlich, ein wahrer Zuschauermagnet ist die Serie nicht. Das Staffelfinale sahen bereits nur noch 6,57 Millionen CBS-Zuschauer. In Deutschland war ein ähnlicher Trend zu erkennen, sahen die erste Folge bei Sat.1 noch mehr als zwei Millionen Neugierige. Im August 2017 war bereits ein Viertel dieser Reichweite abhandengekommen. Über die Jahre blieb die Tendenz fallend. Wie schlug sich nun die fünfte Staffel im Juli und August 2021?
Los ging es mit der ersten Doppelfolge am 8. Juli, die beiden Geschichten „Refugium für die Unterwelt“ und „Viro-486“ sorgten für 0,85 und 0,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, davon stammten 0,33 und 0,35 Millionen aus der Zielgruppe. Die Markanteile fielen mit 3,1 und 3,4 Prozent bei allen und 5,1 und 5,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen mager aus. Wesentlich besser sollte es in der 15-teiligen Staffel auch nicht werden, so viel sei vorweggenommen. In Woche zwei schaffte man zumindest das Rekordergebnis der Runde, denn die dritte und vierte Folge sahen 0,86 und 1,02 Millionen Zuschauer. Damit wurden 3,3, und 4,4 Prozent auf dem Gesamtmarkt ermittelt, bei den Werberelevanten waren mit 0,37 und 0,32 Millionen immerhin 5,8 und 5,5 Prozent Marktanteil drin – alles andere als zufriedenstellende Werte für Sat.1.
In Woche drei und vier rutschte «MacGyver» in der Zielgruppe dann sogar unter die Fünf-Prozent-Hürde. Die beiden Doppelfolgen kamen auf 4,5, 4,9, 4,3 und 4,8 Prozent. Die Reichweiten beliefen sich auf 0,74, 0,80, 0,80 und 0,92 Millionen. Am 5. August präsentierte der Unterföhringer Sender gleich drei Folgen. Zu Beginn des Abends lief es dabei noch schlechter als ohnehin schon. Erneut standen 0,80 Millionen Zuschauer zu Buche, 0,21 Millionen stammten aus der Zielgruppe, woraus nur 3,9 Prozent Sehbeteiligung entstanden. In der Folge sank die Gesamtreichweite zunächst auf 0,76 und dann auf 0,71 Millionen. In der Zielgruppe blieb man mit 4,0 Prozent einigermaßen konstant. Erst ab 22:15 Uhr stieg der Wert auf 4,8 Prozent.
Die vorletzte Doppelfolge kam auf 0,73 und 0,83 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile fielen mit 3,3 und 3,7 bei allen und 4,3 und 4,4 Prozent weiter mau aus. Zum Finale sah es dann richtig düster aus, obwohl der Abend mit 900.000 Zuschauern und 4,9 Prozent in der umworbenen Gruppe relativ solide anfing. Die letzte Episode der fünften Staffel kam dann allerdings nur noch auf 0,84 Millionen Zuschauer, was weiterhin 3,5 Prozent des Gesamtmarktes entsprach, in der Zielgruppe standen allerdings nur 3,5 Prozent zu Buche – Negativrekord der Staffel.
Im Schnitt erreichte Sat.1 am Donnerstagabend 0,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil belief sich zur besten Sendezeit auf 3,5 Prozent. Noch besorgniserregender als die miese Einschaltquote von 4,7 Prozent im Mittel dürfte aber vor allen Dingen die absolute Reichweite der Zielgruppenzuschauer sein. Es wurden im Schnitt nur 260.000 14- bis 49-Jährige ermittelt. Das ist selbst für die Ausstrahlung im Sommer ein erschreckend niedriger Wert.