In diesem Jahr soll das ZDF mit 650 Millionen Euro der größte Einzelauftraggeber in der deutschen TV-Produktionswirtschaft gewesen sein.
Am Dienstag fand zum zweiten Mal der ZDF-Produzententag, der Bestandteil der Transparenzvereinbarung zwischen dem ZDF und der Allianz Deutscher Produzenten, virtuell statt. Die Programmverantwortlichen des ZDF, Chefredakteur Peter Frey, Programmdirektor Norbert Himmler und Intendant Thomas Bellut, präsentierten auf dem Branchenevent die Programmstrategie für das kommende Jahr und stellten sich den Fragen der Teilnehmenden. Im Mittelpunkt der 17 Online-Workshops aus allen Programmbereichen standen in diesem Jahr die Themen Zielgruppenansprache, Vielfalt und Distribution. Außerdem wurden mit den Vertretern der Produzentenlandschaft zukünftige Programmvorhaben und Chancen der Zusammenarbeit diskutiert.
Bellut würdigte in seiner Eröffnungsrede die innovative Kraft und Relevanz der Kreativbranche in diesen besonderen Zeiten und dankte den deutschen TV-Produzentinnen und -Produzenten für die produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Die Coronakrise hat auch die Bedeutung der seriösen und verlässlichen Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien gestärkt. Vertrauen ist ein hohes Gut, das wir alle täglich pflegen müssen – Sender und Produktionsfirmen gemeinsam.“ Danach ging es ans Eingemachte: Bellut kündigte für das kommende Jahr 2022 Aufträge in Höhe von rund 700 Millionen Euro an die Branche zu geben. Das ist eine Steigerung von etwa 50 Millionen Euro, denn in diesem Jahr gab das ZDF mehr als 650 Millionen Euro aus und sei damit der größte Einzelauftraggeber in der deutschen TV-Produktionswirtschaft gewesen.
In den anschließenden Workshops stellten die Programmverantwortlichen des ZDF die Bedarfe ihrer Sendeplätze sowie non-lineare Programmvorhaben vor. In anregenden Diskussionen tauschten sich die ZDF-Mitarbeitenden zusammen mit den Produzenten unter anderem zu Zielgruppenansprache, nachhaltigen Workflows und aktuellen Herausforderungen der Distribution aus.