In diesem Jahr war das Begleitformat erstmals bei Sat.1 zu sehen. Wie schlug sich die Sendung im Vergleich zum Vorjahr, als es noch bei sixx beheimatet war.
Seit 2014 gehört «Promi Big Brother – Die Late Night Show» zum festen Begleit-Material von «Promi Big Brother», die nur im Jahr 2017 ins Netz wechselte. Davor und danach war die Sendung, die immer im Anschluss an die Hauptshow live gesendet wird, bei sixx fest im Programm verankert. Doch Melissa Khalaj und Jochen Bendel präsentierten in diesem Jahr ihr Format nicht mehr bei sixx, sondern gingen bei Sat.1 on Air. Wie fielen dabei die Zahlen aus?
Im Vorjahr lockte die Late Night Show insgesamt 0,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zur „Senderin“. Davon stammten 0,12 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe, was in – für sixx gesprochen – herausragenden 4,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen mündete. Insgesamt fiel die Sehbeteiligung mit 3,1 Prozent ähnlich stark aus. Zum Start bei Sat.1 ging das Begleit-Format ab 0:11 Uhr auf Sendung und behielt zu später Stunde noch 0,51 Millionen Zuschauer, 0,22 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile beliefen sich auf 7,2 Prozent bei allen und 9,8 Prozent bei den Jüngeren. An den beiden Folgetagen stieg die Gesamtreichweite auf 0,53 und 0,65 Millionen. Die Marktanteile fielen gemischt aus. Am Samstagabend wurden 6,1 und 8,3 Prozent gemessen, am Sonntag waren sehr gute 10,2 und 12,4 Prozent drin. Alle drei Shows gingen gegen Mitternacht los.
Dies war in der Folgezeit nicht immer der Fall, weswegen die Quoten ähnlich wie bei der Muttersendung schwankend waren. Am Montag meldeten sich Khalaj und Bendel beispielsweise bereits ab 23:00 Uhr, weswegen die Einschaltquoten auf 7,3 und 8,8 Prozent sanken. Die Reichweite stieg dagegen auf 0,74 Millionen. Das beste Ergebnis holte man nach dem Bundesliga-Auftakt am 13. August, da startet die Sendung allerdings auch erst um 0:35 Uhr. Mit 0,56 Millionen Zuschauern wurden Marktanteile von 9,6 und 13,7 Prozent ermittelt. In der Zielgruppe bedeutete das einen Staffelrekord. Der Wochenschnitt, also von Montag bis Sonntag, lag bei 8,0 Prozent insgesamt und 10,0 Prozent bei den Werberelevanten. 0,62 Millionen Zuschauer schalteten im Mittel ein, davon waren 0,23 Millionen Jüngere.
In Woche zwei gab es am Dienstag, den 17. August, erneut eine sehr späte Ausgabe, da im Vorlauf der Super-Cup bei Sat.1 im Programm war. Diesmal konnten mit der 0:46-Uhr-Folge nicht ganz so starke Werte erreicht werden wie nach dem Bundesliga-Spiel, obwohl Sat.1 eine noch größere Reichweite verbuchte. 0,47 Millionen Zuschauer generierten Marktanteile von 9,6 respektive 9,2 Prozent. Nur zweimal ging es jenseits der Zehn-Prozent-Marke in der Zielgruppe. Folglich lag das Wochenmittel bei 8,1 Prozent bei allen und 9,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Reichweite sank leicht auf 0,60 Millionen. Auch bei den Umworbenen standen 20.000 Zuschauer weniger auf der Matte. Von 0,23 Millionen ging es runter auf 0,20 Millionen.
Zum Abschluss der Staffel ging «Promi Big Brother» bekanntlich fünfmal zur besten Sendezeit über den Äther, was den Quoten der «Late Night Show» nicht gut bekam. Lediglich mit den späten Ausgaben am Montag und Freitag, als um 23:22 Uhr und 0:13 Uhr losging, wurden annehmbare Werte von 8,8 und 8,0 Prozent in der Zielgruppe verbucht. Dazwischen sorgten die drei Episoden nur für 5,0, 6,6 und 5,6 Prozent. Im Schnitt wurde eine Gesamtreichweite von 0,64 Millionen Zuschauern während der fünf finalen Folgen ausgewiesen. Bei den Umworbenen setzte es eine Reichweite von 0,20 Millionen.
Alles in allem stehen für die insgesamt 22 Ausgaben von «Promi Big Brother – Die Late Night Show» Reichweiten von 0,61 Millionen beziehungsweise 0,22 Millionen zu Buche. Die Marktanteile lagen im Mittel zwar bei guten 7,4 und 9,1 Prozent, doch vor allem mit Blick auf die finale Woche und die früheren Sendezeiten wird deutlich, dass es sich bei der Show eher um Nischenprogramm handelt, das bei einer konstant frühen Ausstrahlung keine bemerkenswerten Ergebnisse erzielt.