Die Fernsehsender und Streamingdienste bieten zum 11. September eine große Auswahl an Dokumentationen an.
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 sind näher denn je. Als Folge der Tragödie marschierte die amerikanischen Streitkräfte in der „Operation Enduring Freedom“ in Afghanistan ein. Das Land wurde besetzt, fast zehn Jahre später wurde der Anführer der Taliban, Osama bin Laden, zur Strecke gebracht. Vor einem Jahr verkündete der damalige US-Präsident Donald Trump den Abzug der Truppen, den Joe Biden durchzog. Vor wenigen Wochen wurden Millionen von Menschen erneut Zeugen, wie die Taliban das Land übernahmen.
Zahlreiche Fernsehsender erinnern an die entsetzlichen Bilder von vor 20 Jahren. Beim Nachrichtensender WELT stellte der frisch gebackene Fernseh-Chefredakteur Jan Philip Burgard eine eigene Dokumentation namens
«Leben und Sterben am 11. September - eine Familiengeschichte» zusammen, in der an Sebastian Gorki erinnert wird. Die halbstündige Reportage, die schon in der Mediathek verfügbar ist, zeigt die Leidensgeschichte der Gorki-Familie. Gesendet wird diese am Jahrestag um 13.30 und 16.00 Uhr. Darüber hinaus bietet der Sender eine zweistündige Nachrichtenstrecke an, die die Erinnerungszeremonie aus New York City zeigt.
Der Mitbewerber ntv startet um 14.05 Uhr mit
«10. September – Der Tag, bevor der Terror kam» in die 9/11-Programmfläche. Bis 18.00 Uhr folgen die Dokumentation
«Countdown zur Katastrophe – Der 11. September» und
«9/11 – Chronologie des Terrors». RTL sendet am Jahrestag zwischen 08.40 und 16.45 Uhr alte Folgen von «Der Blaulicht Report», die Sendungen um den Terroranschlag findet am Donnerstag, den 9. September, Platz im Programm. Steffen Halaschka präsentiert um 22.35 Uhr
«stern tv», ehe ab 00.30 Uhr drei Dokumentationen warten.
Tagesschau24 räumt am 11. September seine Primetime frei.
«Die Kinder von 9/11»,
«Fischer, Schily: ‚Mein 11. September‘» und
«Die Todespiloten» sind gleich drei Reportagen, die das Gemeinschaftsprogramm der ARD sendet. In der Nacht auf Sonntag läuft die
«Tagesschau vor 20 Jahren», die ebenfalls an das Ereignis erinnert. Die Hauptausgabe wurde im Übrigen nur einmal und an diesem Tag von 17.00 Uhr-Sprecher Claus-Erich Boetzkes gesprochen. Zwischen 9/11-Dokumentationen und «Tagesschau» aus dem Archiv wird das Programm aber skurril unterbrochen: Das Erste sendet eine Wiederholung von «extra 3» und eine Dokumentation von über Sozialarbeit.
Im Ersten findet 9/11 schon einen Tag zuvor statt. Der Dokumentarfilm
«Deutschland 9/11» von Jan Peter und Daniel Remsperger ist um 22.15 Uhr zu sehen. Der Mainzer Sender ZDF setzt ab sofort auf die
«ZDFzoom»-Dokumentation, die in der Mediathek zur Verfügung steht. Das Werk ist eine BBC-Produktion, die von Karen Edwards und Greg Sanderson stammte. Am Samstag überträgt das ZDF – ähnlich wie Welt – die Gedenkfeier aus New York City. Los geht es um 18.05 Uhr.
Der Fernsehsender ProSieben widmet sich ebenfalls den Terroranschlägen vom 11. September – aber eben unterhaltsam. Zwischen 23.00 und 01.35 Uhr wird der Spielfilm
«World Trade Center» wiederholt, in der Nicolas Cage und Michael Pena besetzt ist. Der Film wurde von Oliver Stone arrangiert. In fünf Folgen erzählt
«Wendepunkt: 9/11 und der Krieg gegen den Terror» bei Netflix über die Anschläge und die daraus resultierenden Folgen. In den Mediatheken, unter anderem von der ARD, finden sich noch zahlreiche weitere Geschichten, die von den Anschlägen erzählen.