Ernüchternder Auftakt für «Zervakis & Opdenhövel. Live.»

Das Infotainmentformat überzeugte nicht mehr als 0,47 Millionen Fernsehenden und blieb somit deutlich abgeschlagen hinter der Konkurrenz zurück.

Bislang war die Montagspriemtime bei ProSieben von Serienabenden gefüllt. «Die Simpsons» und «The Big Bang Theory» wurden jedoch nun auf den Mittwoch umquartiert, um Platz für das neue Infotainmentmagazin «Zervakis & Opdenhövel. Live.» zu machen. Linda Zervakis war noch im April als «Tagesschau»-Sprecherin zu sehen, macht jedoch nun gemeinsam mit Matthias Opdenhövel auf aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam. Die beiden wollen zudem einen Blick hinter die Kulissen von verschiedenen Veranstaltungen und Ereignissen werfen.

Die erste Ausgabe rückte unter anderem die Lage der Frauen in Afghanistan, die Bundestagswahl sowie die Hochwasserkatastrophe im Juli in den Vordergrund. Zu Gast war auch der britische Sänger James Blunt, der an Covid-19 erkrankt gewesen war. Doch all dies reichte nicht, um viele Zuschauer auf den Sender zu locken. Mit 0,47 Millionen Neugierigen ging das Format nahezu unter an einem Abend mit recht starker Konkurrenz auf den übrigen Sendern, die sich bereits etabliert hat. ProSieben konnte sich hier nicht durchsetzen und musste sich mit ernüchternden 1,7 Prozent des Marktes begnügen. Auch in der Zielgruppe landete man mit 0,33 Millionen Jüngeren nur bei einer schwachen Quote von 4,6 Prozent.

Der Schwerpunkt Information stand bei dem Sender auch im Anschluss mit einer Folge von «Uncovered» im Mittelpunkt. Thilo Mischke warf einen Blick auf das Kokain-Netzwerk und verfolgte den Weg von Südamerika bis nach Deutschland. Mit den 0,27 Millionen Verbliebenen ging die Talfahrt weiter auf miese 1,6 Prozent Marktanteil. Niedrige 4,7 Prozent Marktanteil wurden bei den 0,20 Millionen Umworbenen gemessen.

14.09.2021 08:51 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/129436