Die Townhall-Gespräche im ZDF waren bislang immer große Erfolge. Auch der SPD-Kanzlerkandidat setzte diese Tradition fort – allerdings war CDU-Kandidat Armin Laschet erfolgreicher.
Sowohl Das Erste, RTL als auch das Zweite Deutsche Fernsehen setzt auf sogenannte Townhall-Meetings, in der verschiedene Bürger ihre Fragen an die potenziellen Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) stellen können. Die Mainzer Fernsehstation startete ihre dreiteilige Reihe am vergangenen Donnerstag und fuhr 3,44 Millionen Zuschauer ein. Bei den jungen Zuschauern kam man auf fantastische 10,3 Prozent.
Am Dienstagabend musste der aktuelle Finanzminister des Kabinetts Merkel IV bei den Zuschauern punkten. Das ZDF ist am zweiten Tag der Woche quotenmäßig meist schwächer unterwegs, weil die Informationsprogramme «ZDFzeit» und «Frontal» eher enttäuschen.
«Klartext, Herr Scholz» erreichte am Dienstag nun 3,02 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil belief sich auf 11,3 Prozent. Bei den jungen Leuten fuhr man 0,56 Millionen ein, der Marktanteil lag bei guten 8,0 Prozent.
Die zwei Ausgaben vor vier Jahren überzeugten quotenmäßig ebenfalls: Martin Schulz verfolgten 3,44 Millionen Zuschauer, Angela Merkel wollten 3,81 Millionen Menschen sehen. Bei den jungen Zuschauern waren auch diese Programme mit 7,6 und 9,3 Prozent ein Erfolg.
Mit
«Zuhause im Wald – Leben abseits der Zivilisation» und
«Start-Ups – Gründen für eine bessere Zukunft» hatte man zwei völlig unterschiedliche Dokumentationen im Programm. Beim Gesamtpublikum ergatterte man 2,27 sowie 1,39 Millionen, die Marktanteile lagen bei 12,0 sowie 10,1 Prozent. Mit 0,49 sowie 0,28 Millionen jungen Zuschauern verbuchte man erfreuliche 9,1 sowie 7,8 Prozent.