Im Sommer 2021 strahlte RTL die neue Staffel aus, diese lief jedoch massiv schwächer als im Vorjahr.
Der «Bachelor»-Spin-off «Die Bachelorette» hat seit der Wiederaufnahme der Produktion im Jahr 2014 viele Reality-Prominente hervor gebracht. Unter anderem wurden dort der «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus»-Teilnehmer Aurelio Savino, «Let’s Dance»-Kandidatin Jessica Paszka, Reality-Show-Star Johannes Haller und David Friedrich entdeckt.
Die achte Staffel, in der die 26-jährige Maxime Herbord im Mittelpunkt stand, folgte dem üblichen Schema. Um die Quoten zu pushen, werden alte Kandidatinnen aus dem Mutterformat angeworben. Dieses Mal kramte man die Kommunikationsdesign-Studentin aus Herzogenrath (bei Aachen) hervor, die bereits 2018 im RTL-Programm zu sehen war.
Bereits am 14. Juli 2021 startete die neue Staffel, die erneut am Mittwochabend beheimatet war. 1,28 Millionen Menschen schalteten ein, damit unterbot man die bisherigen Staffeln. Nur 0,76 Millionen junge Fernsehzuschauer waren dabei, der Marktanteil fiel mit 11,4 Prozent noch mäßig aus. Eine Woche später sank das Gesamtinteresse auf 1,15 Millionen Zuschauer, mit nur noch 0,54 Millionen Umworbenen sicherte sich RTL maue 9,6 Prozent.
Ende Juli kletterte die Reichweite auf 1,21 Millionen Fernsehzuschauer, bei den jungen Leuten sahen 0,65 Millionen zu. Bei den Umworbenen generierte der Kölner Fernsehsender 10,5 Prozent. Eine Woche später wurden ähnliche 0,62 Millionen bei 10,8 Prozent erzielt. Am 11. August sicherte sich «Die Bachelorette» 0,67 Millionen Werberelevante, sodass man auf gute 12,1 Prozent Marktanteil kam.
Jedoch war am 12. und am 25. August der Wurm drin: Nur noch 1,05 sowie 1,07 Millionen Fernsehzuschauer waren dabei, es wurden 0,54 sowie 0,49 Millionen junge Zuschauer gemessen. Die Marktanteile enttäuschten mit 8,9 und 8,2 Prozent. Am 1. September verbuchte die Sendung mit Maxime Herbord noch bessere 9,6 Prozent.
Das Finale, in dem der 23-jährige Fotograf Raphael Fasching aus Leopoldsdorf (Österreich) gewann, wollten 1,32 Millionen Zuschauer sehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte RTL lediglich 0,51 Millionen Zuschauer, mit 7,7 Prozent Marktanteil fuhr man ein Staffeltief ein. Unterm Strich waren die Quoten ein Desaster: Diese verringerten sich in der Zielgruppe innerhalb von zwei Jahren von 15,3 über 12,5 auf 9,9 Prozent. Da die letzte Staffel im November und Dezember ausgestrahlt wurde, sank die Reichweite von 1,12 auf 0,60 Millionen Fernsehzuschauer. Der Fernsehsender RTL konnte sich über 1,19 Millionen Zuschauer „freuen“, noch vor zwei Jahren holte man 2,07 Millionen Zuschauer. Der aktuelle Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 4,8 Prozent.